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Notfalldienst: Auch Gemeinden müssen zahlen
Aus Rendez-vous vom 02.12.2016. Bild: Keystone
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Ärztliche Grundversorgung Gemeinden sollen für Notfalldienste bezahlen

Immer weniger Hausärzte müssen immer mehr Notfalldienste leisten. Im Kanton Zürich fordern sie nun einen Systemwechsel.

Was ist das Problem? Wer in der Schweiz als Arzt oder Ärztin arbeitet, muss Notfalldienst leisten. Da es immer weniger Hausärzte gibt, müssen die verbleibenden immer mehr solche Dienste leisten. Doch diese sind unbeliebt – vor allem bei den jungen Ärzten, wie Josef Wilder, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich, sagt. Zudem gehe die Rechnung nicht mehr auf: Vor allem die zeitaufwändigen Hausbesuche lohnten sich nicht. Jetzt fordern die Ärztinnen und Ärzte einen Systemwechsel.

Gibt es Lösungen? Die Zürcher Ärztegesellschaft hat ein neues Konzept ausgearbeitet, wonach die angeschlossenen Gemeinden neu zehn Franken pro Einwohner und Jahr für einen Notfalldienst rund um die Uhr bezahlen sollen. Ein ähnliches System hat das Oberwallis bereits eingeführt. In anderen Regionen arbeiten die Hausärzte mit einem Spital zusammen. Neben dem normalen Spitalnotfall gibt es eine hausärztliche Notfallpraxis, wo die Hausärzte ihren Dienst leisten.

Wie reagieren die Gemeinden? Die Zürcher Gemeinden sind nicht bereit, alleine für den hausärzlichen Notfalldienst aufzukommen. Man müsse klären, wer sich in welchem Umfang an einer möglichen Lösung beteilige, sagt Jörg Kündig vom Verband der Kantonalzürcher Gemeindepräsidenten. Im Oberwallis weigern sich mehrere Gemeinden, den Beitrag zu bezahlen, und weichen auf den Ambulanzdienst aus.

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