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Schweiz Gewalt im Ausgang nimmt ab

Vor zwei Jahren schlug die Suva Alarm: Noch nie waren in der Schweiz so viele junge, erwerbstätige Menschen durch Gewalttaten verletzt worden. Jetzt zeichnet sich eine Trendwende hin zum Guten ab – wenigstens bei jungen Männern.

Polizeiauto fährt die Strasse entlang
Legende: Polizei im Einsatz: Vor allem im Ausgang verletzen sich Jugendliche Keystone

Rangeleien in der Disko, Schlägereien vor dem Club: Noch vor zwei Jahren warnte die Schweizerische Versicherungsanstalt (Suva) vor zunehmender Gewalt unter Jugendlichen.

Nun legt die Suva eine neue Untersuchung auf den Tisch und spricht von einer Trendwende zum Guten.

9300 Fälle hat die Suva 2011 insgesamt registriert. 2008 waren es noch 9600 Fälle. Damit haben die Gewalttaten bei erwerbstätigen Leuten erstmals seit den 90er Jahren wieder abgenommen.

Die Zahlen sind mit Vorsicht zu geniessen: Die Suva bezieht sich bei ihrer Statistik jeweils auf Angaben von Arbeitnehmenden im Alter von 15 bis 64 Jahren. Studenten, Arbeitslose und so weiter sind in den Zahlen also nicht erfasst.

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Weniger gewaltbedingte Verletzungen
aus Rendez-vous vom 12.09.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 39 Sekunden.

Frauen stärker betroffen

Den stärksten Rückgang hat die Suva bei den Männern unter 25 Jahren. Von 1995 bis 2008 habe sich das Gefahrenrisiko noch verfünffacht. Von 2009 bis 2011 ist es nun um rund 20 Prozent zurückgegangen. Offenbar wachse eine neue Generation heran, schreibt der Studienverfasser.

Die Studie zeigt aber auch weniger Erfreuliches. So nehmen die Gewaltverbrechen an jungen, berufstätigen Frauen weiter zu. Zugenommen hat auch die Schwere der Verletzungen.

Die bei der Suva angesiedelte Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung wertete zum dritten Mal Zahlen aller Unfallversicherer zu Gewaltopfern aus. Erfasst wurden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die durch Gewaltdelikte im Beruf oder in der Freizeit verletzt worden sind.

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