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Glasfaserausbau Swisscom gerät erneut ins Visier der Weko

  • Die Weko (Wettbewerbskommission) sieht eine glaubhafte Gefahr, dass Swisscom beim Bau des Glasfasernetzes vom Wettbewerb ausschliesst.
  • Die Gefahr bestehe, dass Swisscom ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht.
  • Der «blaue Riese» kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen.

aut der Mitteilung der Weko «verbietet sie der Swisscom ab sofort mit vorsorglichen Massnahmen, Wettbewerbern beim Ausbau des Glasfasernetzes den Zugang zu durchgehenden Leitungen zu verweigern.»

Die Swisscom wehrt sich gegen die Vorwürfe der Weko und werde gegen diese Massnahmen Beschwerde einreichen. Die Swisscom will bis Ende 2025 die Zahl der Glasfaseranschlüsse bis in die Haushalte und Geschäfte auf drei Millionen verdoppeln.

Änderung der Netzarchitektur

Die Auseinandersetzung dreht sich um die Architektur des Glasfasernetzes. Für den künftigen Ausbau zieht der grösste Schweizer Telekomkonzern vor allem die Glasfaseranschlüsse vom Strassenschacht bis in die Haushalte und Geschäfte weiter. Diese Strecke vom Strassenschacht bis in die Häuser und Geschäfte wird heute noch von Kupferleitungen abgedeckt.

Die Weko ortet hier eine Änderung der Bauweise des Netzes in Gebieten, in denen die Swisscom alleine ausbaut. Somit würden die Konkurrenten des Telekomkonzerns keinen direkten Zugang mehr zur Netzwerkinfrastruktur erhalten, schreibt die Weko.

«Die Swisscom verändert damit die bestehende Marktstruktur und schränkt mutmasslich die Innovations- und Geschäftsmöglichkeiten ihrer Konkurrenten ein. Endkunden können ihrerseits in der Folge in der Wahl ihrer Anbieter und der Produktvielfalt eingeschränkt werden», schreibt die Weko.

SRF News 4, 17.12.20, 08:00 Uhr ; 

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