- Die Schweiz hat heute Nachmittag wie jedes Jahr ihre Sirenen getestet.
- 98 Prozent der überprüften Sirenen haben gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) einwandfrei funktioniert.
- Die Alarmierung der Bevölkerung sei auch über die Alertswiss-Kanäle grundsätzlich erfolgreich verlaufen.
Die Kantone und die Gemeinden seien nun angehalten, defekte Anlagen umgehend zu reparieren respektive zu ersetzen, teilt das Babs in Bern mit. Da die Sirenen jährlich Anfang Februar getestet und festgestellte Mängel im Anschluss behoben würden, könne die Funktionssicherheit auf sehr hohem Niveau gehalten werden.
Zunächst gaben die Sirenen am Mittwochnachmittag während einer Minute einen regelmässig auf- und absteigenden Heulton von sich, den sogenannten Allgemeinen Alarm. In den Gebieten unterhalb von Stauanlagen erklang von 14.15 Uhr bis 15 Uhr der Wasseralarm. Dieses Signal besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden mit 10-sekündigen Unterbrüchen.
Die Sirenen sind das Kernelement der Alarmierung, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) mitteilt. In der Schweiz gibt es zum Schutz der Bevölkerung rund 7200 Sirenen für den Allgemeinen Alarm. Davon werden rund 5000 Sirenen stationär und etwa 2200 Sirenen mobil eingesetzt.
Alertswiss boomt in der Pandemie
Zum dritten Mal konnten anlässlich des Sirenentests auch die digitalen Alertswiss-Kanäle getestet werden. Parallel zur Auslösung der Sirenen sei auf der Website von Alertswiss , sowie auf der kostenlosen Mobile-App eine Informationsmeldung ausgelöst worden.
Mit den Alertswiss-Dienstleistungen könne sich die Bevölkerung in der Schweiz besser auf Katastrophen und Notlagen vorbereiten, schreibt das Babs weiter. Verhaltensanweisungen könnten von den zuständigen Behörden schnell und direkt an die betroffene Bevölkerung übermittelt werden. Das 2018 lancierte System gewann durch die Covid-19-Pandemie Nutzerinnen und Nutzer hinzu. Nutzten es im Februar 2020 noch 490'000 Personen, waren es während der Pandemie 680'000 oder 40 Prozent mehr.