Fest hat keine Konsequenzen für Teilnehmende, 20.08.21: Das spontane Freudenfest der Projurassier nach der Moutier-Abstimmung Ende März bleibt für die Teilnehmenden ohne rechtliche Konsequenzen. Dies teilt die Regionale Staatsanwaltschaft mit, die den Fall geprüft hat. Behörden und Polizei hatten sich im Vorfeld geeinigt, eine angemessene Kundgebung durchzulassen. Nach der Feier gab es Anzeigen, weil viele der Kundgebungsteilnehmenden keine Masken trugen und mehrere tausend Menschen dicht an dicht feierten.
Die Staatsanwaltschaft beruft sich auf die im Vorfeld der Abstimmung getroffenen Abmachungen. Zudem stünde die aufwendige Suche in keinem Verhältnis zur Schwere der Verstösse.
Hängig bleibt hingegen ein Verfahren um die Frage, ob die Organisatoren gegen das Kundgebungsverbot im Rahmen der Covid-19-Massnahmen verstossen haben.
Covid-Zertifikat für Gesundheitspersonal, 18.8.21: Angestellte in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen brauchen künftig ein Covid-Zertifikat oder sie müssen sich regelmässig testen lassen. Das hat die Kantonsregierung beschlossen. Sie will damit kranke und gefährdete Personen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Wenn sich Angestellte nicht daran hielten, interveniere der Kantonsarzt, heisst es in einer Mitteilung. Die Regelung gilt ab dem 1. September. Bereits früher hat der Kanton kommuniziert, dass ungeimpftes Pflegepersonal nur noch 80 Prozent des Lohns erhält, wenn es in Quarantäne muss.
Beginn des Schuljahres mit Corona-Tests, 13.8.21: Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am Montag kehrt im Kanton Jura für die Schülerinnen und Schüler trotz der Pandemie eine gewisse Normalität ein. Die Behörden setzen auf wöchentliche Speicheltests, um die Maskentrag-Pflicht aufzuheben. Die wöchentlichen Speicheltests werden in den ersten drei Wochen des neuen Schuljahrs auf allen Klassenstufen durchgeführt. Geimpfte und Genesene müssen nicht an den Tests teilnehmen. Lehrpersonen müssen noch in den ersten Tagen eine Maske tragen, bis ihre Klassen durchgetestet sind.
Neue Corona-Massnahmen am Berner Juraspital, 10.8.21: Das ungeimpfte Personal der medizinisch-sozialen Einrichtungen (EMS) des Berner Juraspitals (HJB) muss sich ab dem 16. August alle fünf bis sieben Tage testen lassen. Ausserdem haben Besucher nur noch Zutritt in die medizinisch-sozialen Einrichtungen mit dem Covid-Zertifikat. Gleichzeitig wird die Maskenpflicht für die Besucher aufgehoben.
Anstieg von Neuinfektionen verzeichnet, 5.8.21: Die jurassischen Behörden sind beunruhigt über den aktuellen Anstieg der Neuinfektionen mit Covid-19. Seit Anfang der Woche seien nicht weniger als 50 positive Fälle registriert worden, teilt der Kanton mit. Verschiedene neue Fälle könnten mit Ereignissen wie Jugendlagern oder Festen in Zusammenhang gebracht werden. Von einem Cluster könne man aber derzeit nicht sprechen.
Der Kanton ruft in seiner Mitteilung die Bevölkerung dazu auf, sich impfen zu lassen. Um den Zugang zu erleichtern, sei im Impfzentrum in Courtételle demnächst keine Voranmeldung mehr nötig. Ausserdem empfiehlt er Ferienrückkehrenden, sich in der Schweiz testen zu lassen.
Zusätzlicher Impfstandort in Saignelégier, 31.5.21: Ab Ende Mai eröffnet der Kanton Jura einen zusätzlichen temporären Impfstandort in den Freibergen, im Spital Saignelégier. Die Impfungen werden am Montag (Testtag) und an drei Tagen in den kommenden Wochen angeboten.
Massentests angeordnet 24.5.21: Die Bevölkerung der bernjurassischen Stadt Moutier sowie von Reconvilier war am Pfingstwochenende auf Anraten des Kantonsarztamtes zu einem Massentest aufgerufen worden. Grund dafür sind seit zwei Wochen anhaltende grössere und kleinere Ausbrüche von Covid-19-Infektionen. Laut Kantonsarztamt tritt das Virus in Moutier an unterschiedlichen Orten immer wieder auf. Einige Schulklassen mussten wieder auf Fernunterricht umstellen. Ende Mai weist Moutier eine 14-Tages-Inzidenz von 700 pro 100'000 Einwohnern auf. Der kantonale Durchschnitt liegt bei 145.
Impfung ab 16 Jahren möglich, 6.5.21: Seit Anfang Mai können sich im Kanton Jura sämtliche Personen ab 16 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies wird möglich dank mehr Impfstoffen und der Erhöhung der Kapazitäten des kantonalen Impfzentrums in Courtételle. Auch im Kantonsspital Porrentruy, in Arztpraxen sowie in Apotheken werden die Impfkapazitäten erhöht.
Pandemie belastet Kantonsfinanzen, 29.4.21: Die Covid-19-Pandemie belastet die Staatsrechnung des Kantons Jura 2020 schwer und zeigt ein Defizit von 34.1 Millionen Franken. Im Budget war noch mit einem Überschuss von 3.9 Millionen Franken gerechnet worden. Das Defizit widerspiegle die ausserordentlichen Ausgaben zur Bewältigung der Coronakrise, sagte Finanzdirektorin Rosalie Beuret Siess.
Keine Untersuchung zur Feier in Moutier, 25.4.21: Die Feier anlässlich des Wechsels der Stadt Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura am Abstimmungssonntag vom 28. März wird nicht vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) untersucht. Dazu fehlten die Kompetenzen und die Ressourcen. Der jurassische Gesundheitsdirektor Jacques Gerber hatte eine Untersuchung verlangt, ob die Veranstaltung ein Ansteckungsherd in der Covid-19-Pandemie gewesen sei.
Geld für Gesundheitseinrichtungen, 15.4.21: Die Regierung will ein Darlehen von 12 Millionen Franken für die Beteiligung an den zusätzlichen Kosten gewähren, die den Gesundheitseinrichtungen durch die Pandemie entstanden sind. Die Gelder sollen Einrichtungen zugutekommen, die Dienstleistungen im öffentlichen Interesse anbieten.
Impfung in Apotheken und Arztpraxen, 7.4.21: Zur Intensivierung der Impfkampagne wird bis zum Sommer eine Pilotphase in drei Bezirken gemeinsam mit den jurassischen Ärzte- und Apotheker-Dachverbänden durchgeführt. Sechs Apotheken und vier Arztpraxen erhalten ab April eine begrenzte Anzahl von Impfdosen. Danach soll die Impfkapazität ab dem 12. April vergrössert werden. Termine für Impfungen in Apotheken können am virtuellen Schalter https://guichet.jura.ch/ und über die kantonale Impf-Hotline 032 420 99 00 gebucht werden.
Moutier ruft zum Corona-Massentest, 31.3.21: Die Stadtbehörden von Moutier haben die Bevölkerung aufgerufen, sich einem Corona-Test zu unterziehen. Tausende hatten sich am Abstimmungssonntag in der Stadt versammelt, um den Wechsel der Gemeinde zum Kanton Jura zu feiern.
Jura hat wenig Härtefallgelder ausbezahlt, 21.3.21: Die Kantone haben zwischen September 2020 und Februar 2021 rund 492 Millionen Franken Unterstützungsbeiträge à fonds perdu an Unternehmen ausbezahlt. Im Kanton Jura war mit 6 Millionen Franken verhältnismässig wenig Geld geflossen.
Wie einer Webseite des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) und des Finanzdepartements (EFD) zu entnehmen ist, haben
Spitalbesuche wieder erlaubt, 8.3.21: Die stabile Corona-Situation im Kanton Jura erlaubt es, dass Patienten in Porrentruy (Pruntrut) und Delémont (Delsberg) eine oder zwei Personen bestimmen können, die ihnen einen Besuch abstatten dürfen. Seit dem 8. März ist eine telefonische Hotline für die Voranmeldung und Terminverwaltung eingerichtet.
Bewilligung für Restaurants als Betriebskantinen, 5.3.21: Die jurassische Regierung hat beschlossen, Restaurants auf Wunsch zu ermächtigen, warme Mittagessen anzubieten und als Kantine zu dienen. Für diese Betriebsart muss eine Vereinbarung unterzeichnet werden. Diese Restaurants können vorwiegend über Mittag Personen, die im Freien arbeiten, eine warme Mahlzeit anbieten.