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Klimademonstration in Davos Grosse Schlusskundgebung der Klimaaktivisten fällt auseinander

Auf dem Davoser Postplatz beim Rathaus haben sich verspätet rund 400 Friedensaktivisten, Klimademonstranten und Globalisierungsgegner versammelt. Die grosse bunte Kundgebung hat nicht wie geplant stattgefunden.

  • Die geplante Klimademonstration am Dienstagnachmittag in Davos ist kleiner ausgefallen als angekündigt. Nur 150 Leute waren zur geplanten Zeit beim Rathaus.
  • Die meisten Aktivisten waren mit jenem Trupp unterwegs, der von Klosters zu Fuss unterwegs war Richtung Davos.
  • Die rund 600 Aktivistinnen und Aktivisten waren am Sonntag in Landquart zu einer Winterwanderung zum Weltwirtschaftsforum WEF ins 40 Kilometer entfernte Davos aufgebrochen.
  • Erlaubt war ihre Wanderung bis Klosters. Dort sind sie dann am Dienstag trotzdem weitergezogen und sind mehrfach von der Polizei an- und aufgehalten worden.

600 Klimaaktivistinnen und -aktivisten hatten sich am Dienstag in Klosters zur letzten Etappe aufgemacht. Dies teilt das Klimabündnis mit, das unter der Bezeichnung Strike WEF auftritt.Die zumeist jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verwiesen auch auf das Schaffen Greta Thunbergs. Die junge Schwedin, die am Dienstag selbst im WEF-Kongresszentrum auftrat, zeige den Weg, den es zu beschreiten gelte in der Klimapolitik, sagte ein Teilnehmer.

Die Demonstration war bis 17 Uhr bewilligt. Allerdings: Die Klimawandernden erreichten Davos erst gegen 18 Uhr. «Wir erwarten nichts vom WEF, wir wollen es abschaffen», wird Mediensprecherin Payal Parekh in der Mitteilung zitiert. Die WEF-Mitglieder hätten die Welt in einen katastrophalen Zustand geführt.

Blockierte Strasse nach Davos

Die Bündner Behörden hatten nur die ersten zwei Tagesetappen der dreitägigen Wanderung bewilligt. Eine Genehmigung für die dritte Etappe von Klosters nach Davos war verweigert worden mit der Begründung, die Kantonsstrasse auf diesem Streckenabschnitt diene auch als Rettungsachse.

Ein Teil der Klimaaktivisten hatte die Hauptstrasse blockiert. Dabei sind sie von der Polizei mit Gitterwägen eingekesselt worden. Die Demonstranten haben die Strasse nach einer Stunde wieder freigegeben.

Demonstrieren wollten am Dienstagnachmittag nicht nur die Klimaaktivisten: Eine zweite Kundgebungsbewilligung erhielten die Jungsozialisten (Juso) Graubünden. Die Davoser Behörden hatten die Teilnehmerzahl pro Manifestation auf 300 beschränkt.

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