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Patti Baslers Arena-Protokoll «Im Fluss von Armen zu Reichen treiben Leichen»

In der «Arena» zur Konzernverantwortungsinitiative werden die grossen Fragen diskutiert: Sind wir in der reichen Schweiz verantwortlich für das Elend anderer? Eine Steilvorlage für Slam-Poetin Patty Basler.

Ziemlich unbequeme Wahrheiten spricht Slam-Poetin Patty Basler am Schluss der «Arena» mit dem Titel «Dreckiges Gold» aus. Denn die Konzernverantwortungsinitiative wirft ethische Fragen auf: Sollen Schweizer Konzerne für Menschenrechtsverletzungen ihrer Tochterfirmen im Ausland haften?

Patti Basler

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Patti Basler ist Bühnenpoetin und Kabarettistin. Die ehemalige Lehrerin und studierte Erziehungswissenschaftlerin ist auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs. In den «Arena»-Sendungen vom 8., 15., 22. und 29. Juni setzt sie den Schlusspunkt: Mit einem Instant-Protokoll gibt sie die Diskussion des Abends verdichtet wieder.

In Anspielung auf Gast Cédric Wermuth steht der Abend gemäss Basler im Zeichen von «Optimismus-Fluss gegen Schwermuth». Mehr als ein Wortspiel ist dieses Resümee aber nicht. Der Nationalrat (SP/AG) gibt sich durchaus positiv: «Was die Initiative verlangt, ist für mich selbstverständlich: die Einhaltung der Sorgfaltspflicht. Man stärkt also die Demokratie», sagt Wermuth.

In der «Arena» diskutierten

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Ständerat Ruedi Noser (FDP/ZH) hingegen findet, die Initiative führe zu einer Klageflut: «Wir haben mit dem Postautoskandal eine Sauerei im eigenen Land.» Die Untersuchung, ob die Sorgfaltspflicht verletzt wurde, wolle man nun auf die ganze Welt ausdehnen.

Karl Hofstetter, Präsident Swiss Holdings , gibt Noser recht: «Die Initiative geht zu weit. Sie mahnt nicht nur zur Pflicht, sie stellt eine Haftung fest und nährt somit die internationale Klageindustrie.»

Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP/BL) geht noch weiter: Sie hält die Initiative für «rechtsimperialistisch und überladen». «Deshalb sind die Initianten auch so scharf auf den Gegenentwurf,» meint sie. Die Initiative schade zudem den KMU, besonders in Entwicklungsländern.

Wenn der Gegenvorschlag, der weniger weit geht, in dieser Form umgesetzt wird, werde man die Initiative zurückziehen, versichert Initiant Andreas Missbach.

Ungeachtet dessen, wie es mit dem Gegenvorschlag im Parlament weitergeht – eines zeigte diese Sendung eindrücklich: Dass Menschenrechtsverletzungen passieren, damit wir spanische Erdbeeren essen können.

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