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Politik zeichnet Weg im Umgang mit Dementen vor
Aus Tagesschau vom 21.11.2013.
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Schweiz Politik setzt Ziele für den Umgang mit Demenz

Jahr für Jahr erkranken in der Schweiz 25'000 Menschen an Demenz. Wie die Gesellschaft mit den Betroffenen umgehen soll, beschäftigt mittlerweile auch die Politik.

Jeder zweite Fall von Demenz wird nicht oder zu spät erkannt. Viele Erkrankte erhalten keine angemessene Pflege. Für die Angehörigen wird ihre Betreuung oft unerträglich. Weil die Zahl der Demenzerkrankungen stetig steigt, haben Vertreter von Bund und Kantonen für die nächsten Jahre gemeinsame Ziele in der nationalen Demenzstrategie festgelegt. Sie sei ein wichtiger Schritt, sagt Carlo Conti, Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK).

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Bund und Kantone verabschieden Demenzstrategie
aus HeuteMorgen vom 22.11.2013.
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Bewusstsein erhöhen

Ein erstes Anliegen von Bund und Kantonen ist es, die Bevölkerung besser über Demenzerkrankungen zu informieren. «Das Bewusstsein in der Bevölkerung muss erhöht werden, dass mehr und mehr Menschen an Demenz leiden», sagt Conti weiter. Damit steige auch die Kompetenz, wie man Demenzkranken begegnen müsse. Das wiederum gewährleiste, dass die Erkrankten optimal betreut werden können.

Demenz in der Schweiz

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In der Schweiz leben heute gegen 110'000 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Jährlich gibt es rund 25'000 Neuerkrankungen. Betroffen sind vor allem Menschen ab dem 80. Lebensjahr. Zwei Drittel der Erkrankten sind Frauen.

Als weiteres Ziel sieht die Demenzstrategie vor, jene Menschen, die einen demenzkranken Angehörigen zu Hause pflegen, besser zu unterstützen, zum Beispiel durch den Ausbau von ambulanten Betreuungsdiensten. Laut Conti ist «gerade bei dementen Personen die Betreuungsaufgabe der Angehörigen wirklich sehr anspruchsvoll und zehrt auch an der Substanz». Deshalb müsse man auch an die Bedürfnisse der betreuenden Menschen denken. Zudem wollen Bund und Kantone dafür sorgen, dass die Früherkennung und Behandlung von Demenzerkrankungen in Spitälern und Heimen optimiert wird.

Die Ziele sind also definiert, nun liegt der Ball bei den Kantonen. Sie sollen diese Anliegen in die Praxis umsetzen. Die Betroffenenverbände hoffen jetzt, dass die anvisierten Ziele nicht am Geld scheitern werden.

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