- Die Arbeitslosigkeit hat sich im November gegenüber Oktober um 0,1 auf 2,5 Prozent erhöht.
- Um Saisoneffekte bereinigt, hat sie jedoch um denselben Wert auf 2,4 Prozent abgenommen.
- Zugenommen hat die Arbeitslosigkeit nur in Branchen, in denen es im Spätherbst wenig zu tun gibt – etwa in der Gastronomie und im Bau.
- Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl deutlich. Im November 2017 hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,1 Prozent gelegen.
Für das Gesamtjahr geht das Seco von einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent aus. Für 2019 werde ein noch tieferer Wert von 2,4 Prozent erwartet.
Insgesamt waren gemäss Seco-Erhebungen Ende November 110'474 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 3'159 mehr als im Vormonat.
Mehr ausländische Arbeitslose
Aufgeschlüsselt nach Regionen lag die Arbeitslosenquote in der Deutschschweiz mit 2,1 Prozent (Vormonat: 2,0 Prozent) weiterhin deutlich tiefer als – zusammengenommmen – in der Westschweiz und im Tessin mit 3,4 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent). Sehr tief war die Quote mit 1,8 Prozent (Vormonat 1,8 Prozent) nach wie vor bei den Schweizern, während sie bei den Ausländern um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent anstieg.
Bei den verschiedenen Alterskategorien nahm die Arbeitslosenquote bei den 25-49-Jährigen (2,6 Prozent) sowie bei den über 50-Jährigen (2,3 Prozent) leicht zu. Die Zahl der jungen Arbeitslosen (15-24 Jahre) veränderte sich hingegen kaum, und die entsprechende Quote verharrte bei 2,4 Prozent.
Weniger gemeldete offene Stellen
Seit dem 1. Juli 2018 gibt es bekanntlich die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent. Im November verringerte sich die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen allerdings um 2'514 auf 29'576 Stellen, wobei knapp 60 Prozent der Meldepflicht unterlagen. Im Juli und August nach Einführung der Meldepflicht war die Zahl der offenen Stellen stark angestiegen.
Sehr tief waren laut dem Seco auch die Aussteuerungen im September. Konkret habe sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung ausgeschöpft hatten, auf 2'067 verringert. Das sei der tiefste Wert sei Mai 2010.
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