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Sagt das C bald ade? Namensänderung der CVP erhält zusätzlichen Schub

Die CVP Sektion Toggenburg prescht vor und tritt im nächsten Jahr als «die Mitte» zu den Wahlen im Kanton St. Gallen an.

Der Name CVP soll nur noch klein und grau auf dem Plakat stehen. Hervorstechen in Orange wird «die Mitte»: Die CVP Toggenburg wird bei den St. Galler Kantonsratswahlen im März 2020 mit einem neuen Namen um Stimmen kämpfen.

Laut Mathias Müller, Vizepräsident der CVP Toggenburg habe dies einen klaren Vorteil: Die Partei könne so Personen aufstellen, die sich am «C» im Namen der CVP stören, aber eigentlich die Politik der Partei unterstützen.

Christliche Verbindung stört einige Kandidaten

Es komme immer wieder vor, dass mögliche Kandidaten sich an der christlichen Verbindung im Namen der CVP stören, so Müller. Mit der Namensänderung könne man dem entgegenwirken. So stehen rund ein Fünftel der 33 Kandidatinnen und Kandidaten auf den Listen der CVP Toggenburg, die eigentlich parteilos sind.

Der Namenswechsel, über den zuerst die Onlinezeitung «die Ostschweiz» berichtet hatte, dürfte ein Test für die Strategie der nationalen CVP sein. Denn auch schweizweit wird über einen anderen Namen für die CVP nachgedacht.

CVP Schweiz diskutiert über Namen

Die Parteileitung der CVP Schweiz diskutiert derzeit die zukünftige Zukunftsstrategie der CVP. Dazu gehöre auch die Analyse des Namens, sagt Parteipräsident Gerhard Pfister. Es sei derzeit aber noch viel zu früh, um von einer Namensänderung zu sprechen.

Dass die Sektion Toggenburg bereits jetzt den Auftritt anpasst, sieht Pfister gelassen. Die Sektionen seien autonom diesbezüglich. Hauptsache sei, sie hätten Erfolg damit.

Darauf hofft auch Mathias Müller. Denn wenn die Strategie aufgeht, würde sich der Druck bezüglich einer Namensänderung erhöhen. Dies wäre im Sinn von Müller. Es sei jetzt an der Zeit, etwas zu ändern.

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