Überschwemmungen, Steinschläge und Felsstürze haben ihren Preis: Rund 125 Millionen Franken kosteten die vom Unwetter verursachten Schäden 2013.
Das ist weniger als der langjährige Durschnitt von 329 Millionen, wie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) mitteilte, jedoch mehr als im Jahr zuvor (40 Millionen Franken).
Drei Menschen bezahlten die Unwetter mit ihrem Leben. Auf dem Gornergletscher im Wallis wurde im Juli ein Kind von einer grossen Steinplatte erfasst. im Misox (GR) starb eine Alphirtin und Mutter in einem grossen Felssturz im Val Cama, als sie aus der Alphütte floh. Zudem ertrank im Frühjahr im Kanton Aargau eine Frau im Sulzerbach, als ein Auto von der Strasse geschwemmt wurde.
Regen als Kostentreiber
Die Hälfte der Kosten entstanden in nur drei Tagen, als es Ende Mai andauernd regnete. Die Wassermassen führten zwischen dem 31. Mai und 2. Juni in der Nordost- und der Zentralschweiz zu Hochwassern und Rutschungen.
Gewitter und intensiver Regen waren 2013 für rund 40 Prozent der Schäden verantwortlich. Ins Gewicht fiel dabei ein Gewitter im Raum Schaffhausen am 2. Mai. Die Wassermassen beschädigten gemäss WSL 520 Gebäude und verursachten Schäden von rund 20 Millionen Franken. Auch im Juli verursachten Gewitter Schäden in den Kantonen Luzern, Graubünden, Tessin, Genf und Bern. Dennoch verzeichnet das WSL seit sechs Jahren unterdurchschnittliche Schadenssummen.