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Pierre-André Monnard.
Legende: Hat sich bei den Steuereinnahmen der Stadt La Chaux-de-Fonds verschätzt: Pierre-André Monnard. Keystone

Schweiz Finanzdebakel in La Chaux-De-Fonds: Monnard tritt zurück

Der Finanzvorsteher von La Chaux-De-Fonds nimmt den Hut. Auch wenn der Rücktritt von Pierre-André Monnard von allen Seiten gefordert wurde, will ihn dieser nicht als Schuldeingeständnis verstanden haben. Die Gesundheit habe ihn, so Monnard, zu diesem Schritt bewogen.

Pierre-André Monnard, der in die Kritik geratene Finanzvorsteher von La Chaux-de-Fonds, nimmt den Hut. Der seit einem Monat krangeschriebene Monnard hatte zunächst beabsichtigt, seine Arbeit am kommenden Dienstag wieder aufzunehmen.

Monnard begründete seinen Rücktritt, in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit den Zeitungen «L'impartial» und «L'Express», mit seiner «noch schwachen Gesundheit». Als Schuldeingeständnis mochte er seinen Rücktritt nicht sehen.

Die Genesung ging nicht voran, wie erhofft

Im Interview sagte der FDP-Politiker, dass er in den vergangenen Wochen optimistisch gewesen sei. Er habe sich auf dem Weg der Gesundung gesehen und seine Rückkehr an die Spitze seines Departements vorbereitet. «Leider ging es mit meiner Genesung aber nicht so rasch voran wie erhofft», sagte Monnard.

Pierre-André Monnard war am 20. Februar unter Beschuss geraten, als die Stadt La Chaux-De-Fonds ihre Rechnung des vergangenen Jahres vorlegte. Bei der Bilanzierung wurde bekannt, dass die Rechung 2014 anstatt mit einem budgetierten Überschuss von 2 Millionen Franken mit einem Defizit von fast 12 Millionen Franken abschliesst.

Pierre-André Monnard.
Legende: Sogar die FDP hat nach Monnards Rücktritt verlangt. Keystone

Selbst die FDP verlangt forderte seinen Rücktritt

Dem Finanzvorsteher wird entsprechend vorgeworfen, die Steuereinnahmen – trotz Warnsignalen der Steuerverwaltung vom Juli 2014 – die Steuereinnahmen zu hoch eingeschätzt zu haben. Ferner kritisierten die Regierungskollegen vor, von Monnard nicht über den Rückgang der Einnahmen informiert worden zu sein.

Seit dem Finanzdebakel fordern alle Parteien den Rücktritt von Pierre-André Monnard. Nicht einmal mehr die FDP setzt sich für ihren Vertreter im Parlament ein.

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