- Am Donnerstag verstarben bei einem Helikopterunfall auf Hawaii sieben Menschen – darunter eine vierköpfige Schweizer Familie.
- Nun geben die zuständigen US-Ermittler erste Details zum Unfallhergang bekannt.
- Demnach streifte die Maschine vor dem Absturz einen fast 900 Meter hohen Bergkamm.
Der Rundflughelikopter des Airbus AS350 B2 stürzte daraufhin auf der Insel Kauai im Norden des hawaiianischen Inselarchipels rund 30 Meter in die Tiefe, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) auf ihrer Webseite mitteilte. Die Maschine ging danach in Flammen auf und wurde grösstenteils zerstört.
Die genauen Gründe für den Absturz waren weiter unklar. Die Ermittler wollen nächstens die Überreste des Wracks aus dem schwer zugänglichen, hügligen Gelände auf der Tropeninsel bergen. Diese sollen für die weitere Untersuchung an einen sicheren Ort gebracht werden. Bis der Abschlussbericht zum Vorfall vorliegt, dürfte es den Angaben zufolge ein bis zwei Jahre dauern.
Der Helikopter war am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) vom Flugplatz Lihue zu einem Rundflug abgehoben. Als er zur vereinbarten Zeit noch nicht zur Basis zurückgekehrt war, meldete der Besitzer Safari Helicopters die Maschine als vermisst.
Rettungskräfte entdeckten das Wrack in einem gebirgigen Gebiet etwa 40 Kilometer von Lihue entfernt. Der Helikopter war demnach auf dem Rückweg von der Na-Pali-Küste im Nordwesten der Insel verunfallt.
Neben dem US-Piloten kamen bei dem Absturz eine vierköpfige Schweizer Familie sowie zwei weitere amerikanische Passagierinnen ums Leben. Die Leichen wurden am Freitagnachmittag geborgen.
Erfahrener Chefpilot sass im Cockpit
Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei den Schweizer Opfern um eine 50-jährige Frau, einen 49-jährigen Mann und zwei Kinder im Alter von 13 und 10 Jahren. Das Schweizer Aussendepartement (EDA) stand in Kontakt mit den lokalen Behörden, wie es auf Anfrage mitteilte.
Das Helikopterunternehmen drückte nach dem Unfall in einer Stellungnahme an das Nachrichtenportal Hawaiinewsnow sein Bedauern und Mitgefühl gegenüber den Angehörigen aus. Nach Angaben der Firma handelte es sich beim getöteten Piloten um den Chefpiloten der Firma, der über zwölf Jahre Flugerfahrung verfügte.