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Schweiz Sportämter machen mobil gegen Homophobie

Schwule und lesbische Athleten: Noch immer ein Tabu in der Welt des Sports. Die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter will dies ändern. Sie lancierte eine Sensibilisierungs-Kampagne gegen die Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im Sport.

Die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter will mit einer neu lancierten Initiative Respekt und Toleranz im Sportalltag fördern. Keinen Platz sollen dagegen Ignoranz, Sexismus und Homophobie haben.

Die Sensibilisierungs-Kampagne, die auch von Swiss Olympic unterstützt wird, soll mit fünf Plakaten und einem Flyer in drei Landessprachen weiten Teilen der Bevölkerung bekannt gemacht werden.

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Ende der Diskriminierung Schwuler im Sport gefordert
aus SRF 4 News aktuell vom 31.01.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 48 Sekunden.

Denn Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung im Sport seien leider an der Tagesordnung, sagte Sami Kanaan, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter und Vize-Stadtpräsident von Genf, laut einer Mitteilung.

Keine Hitzlsperger-Nachahmer

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Das Bekenntnis des deutschen Ex-Fussballers Thomas Hitzlsperger zu seiner Homosexualität hat die Diskussion über schwule Sportler zwar angefacht. Nachahmer hat er bisher aber keine gefunden – auch nicht hierzukande. Hier mehr.

«Die delikate Problematik wird oft negiert und unter den Teppich gekehrt, was dazu führt, dass sie zum Tabu wird», sagte Kanaan weiter. Doch Diskriminierungen – insbesondere Homophobie – führten gerade bei Homosexuellen, und dort speziell bei Jugendlichen, zu einem enormen Leidensdruck.

Haben es schwule Sportler schwerer?

Als Rennfahrerin in einer von Männern dominierten Sportart sei sie als lesbische Frau relativ gut aufgenommen worden, berichtete die mehrfache Mountainbike-Schweizermeisterin Emilie Siegenthaler laut Mitteilung.

«Wäre ich allerdings ein Mann, sähe die Situation ganz anders aus und ich hätte ein Coming-out nicht gewagt.» Der Mangel an Kommunikation in Bezug auf Homosexualität in der Sportwelt sei ein echtes Problem. Dank einer Kampagne wie dieser, sei mehr Toleranz möglich.

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