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Ein Badisaison unter besonderen Vorzeichen
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 06.05.2020. Bild: Keystone
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SRF-User zum Badi-Konzept «Der galoppierende Wahnsinn greift um sich»

Auch im Schwimmbad wird man diesen Sommer Abstand halten müssen. Das sieht zumindest das Branchenkonzept des Verbandes Hallen und Freibäder vor: gemäss diesem Konzept wären ab dem 8. Juni maximal ein Badegast pro 10 Quadratmeter zugelassen, und das auch im Wasser.

Das Badi-Schutzkonzept

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Das Schutzkonzept des Verbands für Hallen- und Freibäder sieht unter anderem folgendes vor:

  • Einhalten der generellen Abstandsregel von 2 Metern
  • Maximal 1 Badegast pro 10 Quadratmeter Fläche
  • Maximal 1 Badegast pro 10 Quadratmeter Wasserfläche

Während viele SRF-User die vorgesehenen Massnahmen für übertrieben halten und generell um ihre Freiheiten bangen, haben andere durchaus Verständnis für das Konzept.

Generell ein Problem mit den vielen einschränkenden Corona-Massnahmen hat User Mario Kielhauser: «Es macht den Anschein, dass wir nicht an Covid-19 sterben werden, sondern an gebrochenen Herzen, weil uns aller Spass im Leben genommen wird.» Enrico Dandolo hat hingegen für die teils harsche Kritik am Badi-Konzept wenig Verständnis: «Was soll dieses erbärmliche Gezeter und Gejammer, nur weil man voraussichtlich bis 08.06. nicht wie üblich in der Badi herumtollen kann?»

Es macht den Anschein, dass wir nicht an Covid-19 sterben werden, sondern an gebrochenen Herzen, weil uns aller Spass im Leben genommen wird.
Autor: Mario KielhauserSRF-User

Hubert Glauser weist auf eine andere Problematik hin: das Problem der Rentabilität. «Ich denke, dort wo die Abstände nicht eingehalten werden können und sich für die Badi ein grosses Defizit abzeichnet, sollte halt für einmal das Bad nicht öffnen.» Patrick Salonen merkt zu Recht an, dass das Konzept noch nicht in Stein gemeisselt ist: «Mal schauen, wie es wird bis am 8. Juni. Aber bei uns würde dies bedeuten, dass gemäss 10qm-Regel ca. 5000 Personen ins Strandbad dürften, davon aber nur ca. 200 gleichzeitig ins Wasser.»

Bei uns würde dies bedeuten, dass ca. 5000 Personen ins Strandbad dürften, davon aber nur ca. 200 gleichzeitig ins Wasser (Pools)
Autor: Patrick SalonenSRF-User

Zudem scheint die Solidarität einiger User langsam ausgereizt zu sein. Sie kritisieren insbesondere auch den Bundesrat, der sich überall einmische, wie Matthias Sommer: «Ich habe den Bundesrat immer unterstützt. Jetzt reicht es aber mit solch einem Konzept – dann soll der Bundesrat nichts von wegen geniesst den Sommer in der Schweiz schwafeln!»

Marco Thiele hält dagegen: «Das ist weder eine Vorgabe des Bundesrates, noch ein Gesetz. Eine erste Handreiche und Hilfe, dass jetzt die Betriebe nach ihrem Ermessen nutzen können. Mit Augenmass, gesundem Menschenverstand und Vernunft.»

Das hier ist erst vorbei, wenn es eine Impfung oder eine treffsichere Behandlung gibt!
Autor: Mike SteinerSRF-User

Einige User scheinen die Notwendigkeit von Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus aber generell infrage zu stellen. «Der galoppierende Wahnsinn greift um sich», schreibt etwa Franz Giger zum Badi-Konzept.

Doch gibt es warnende Stimmen, wie Mike Steiner: «Scheinbar haben alle die Bilder der Spitäler in der Lombardei vergessen. Das hier ist erst vorbei, wenn es eine Impfung oder eine treffsichere Behandlung gibt.»

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 06.05.2020, 17:30 Uhr;

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