- Der Bundesrat hat die strategischen Ziele für die Eidgenössischen Hochschulen (ETH) 2021-2024 verabschiedet.
- Die Hochschulen sollen auch in den kommenden Jahren ihr «ausgezeichnetes Niveau» in Forschung und Lehre bewahren.
- Der Bundesrat will zudem den Frauenanteil erhöhen.
Die Ziele für den ETH-Bereich seien zeitlich und inhaltlich auf den Zahlungsrahmen des Bundes abgestimmt, schreibt die Landesregierung. Für die Finanzierungsperiode liegt dieser bei 10.8 Milliarden Franken. Insbesondere soll der ETH-Bereich Forschungsinfrastrukturen weiterentwickeln und die Zusammenarbeit mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie privaten Forschungspartnern verstärken.
International wird die Vernetzung und Zusammenarbeit mit weltweit führenden Institutionen ausgebaut. Damit soll die Attraktivität der ETH für die talentiertesten Studentinnen und Studenten und die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten werden, wie es in der Mitteilung heisst.
Augenmerk auf Chancengleichheit und Diversität
Ein noch stärkeres Gewicht erhalten sollen im Vergleich zur letzten Periode die Themen Digitalisierung, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Zudem strebt der Bundesrat eine Erhöhung des Frauenanteils in Lehre und Forschung an, insbesondere in Führungspositionen und Entscheidungsgremien. Weiter will er die Chancengleichheit wahren, die Diversität fördern und «jegliche Art von Diskriminierung und Belästigung» unterbinden.
Die Verantwortung für die Umsetzung der strategischen Ziele trägt der ETH-Rat. Zu diesem gehören neben den beiden ETH in Zürich und Lausanne das Paul-Scherrer-Institut, die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) sowie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag).
Der Bundesrat führt den ETH-Bereich seit 2017 über strategische Ziele, die er jeweils für vier Jahre festlegt. Er hört zuvor jeweils den ETH-Rat an. Diese Art der Führung habe sich bewährt, schreibt der Bundesrat.