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18 Millionen Franken gespart Suva kommt Betrügern auf die Schliche

  • Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva hat im vergangenen Jahr ungerechtfertigte Leistungsbezüge von rund 18 Millionen Franken verhindert.
  • Insgesamt wurden 949 Verdachtsfälle untersucht, 375 mehr als im Vorjahr.
  • In den beiden Vorjahren hatte die potentielle Schadens-Summe entdeckter Betrugsversuche rund 5 Millionen Franken tiefer gelegen.
  • Interne Datenanalysen sollen helfen, Betrugsversuche künftig noch früher aufzudecken.

Bereits im Jahr 2015 baute die Suva die Koordinationsstelle für Missbrauchsbekämpfung personell auf 13 Mitarbeiter aus. Eine interne Datenanalyse solle nun dabei helfen, Betrugsversuche noch effizienter aufzuklären, teilt die Suva mit. Das sei aufgrund konkreter Verhaltensmuster von Verunfallten und Arbeitgebern möglich, die auf eine Mehrheit der Missbrauchsfälle zutreffen.

Eine Software soll in wenigen Sekunden die aktuelle Unfallmeldung eines Versicherten mit dessen früheren Unfällen vergleichen. Am Ende bleibe eine Zahl, die zeige, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Betrugs sei, heisst es in der Mitteilung.

Suva musste Observationen stoppen

In sieben Fällen überführte die Suva Versicherungsbetrüger dank deren Observierung. In zwei Fällen dagegen musste die Überwachung der mutmasslichen Betrüger abgebrochen werden. Davor hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einer Frau Recht gegeben, die von Privatdetektiven einer Versicherung observiert worden waren.

Das Gericht kam zum Schluss, dass das Vorgehen des Versicherers – es war nicht die Suva – nicht gesetzeskonform gewesen sei. Es fehle in der Schweiz eine präzise und detaillierte gesetzliche Grundlage für die Überwachung von Versicherten. Die Suva reichte im vergangenen November beim Bund einen eigenen Gesetzesvorschlag ein, um möglichst bald wieder Detektive einsetzen zu dürfen.

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