Die ETH Zürich ist das Aushängeschild der Schweizer Bildungslandschaft. Sie liegt auf Platz neun der Rangliste der renommierten britischen Institution «Times Higher Education». Auch ist die ETH die einzige nicht-angelsächsische Institution, die es unter die ersten zehn geschafft hat.
Auch sonst darf sich die Schweiz sehen lassen: Das ETH-Pendant in Lausanne, die EPFL, liegt auf Platz 30. Unter den ersten 200 Instituten sind zudem die Universitäten von Basel, Zürich, Bern und Genf. Darauf dürfe man stolz sein, sagt Michael Hengartner, Präsident des Vereins Swissuniversities.
Höchste Ausgaben pro Student
Er führt den hohen Standard der Schweizer Hochschulen auf drei Gründe zurück: Das generell gute Bildungssystem in der Schweiz, eine nicht zu hohe Maturaquote und «die Fähigkeit, die besten Menschen aus der ganzen Welt hierher zu locken.»
Die Schweiz lässt sich ihr Bildungssystem einiges kosten. Kein anderes OECD-Land gibt so viel Geld pro Student und Studentin aus, wie die Schweiz. Misst man diese Ausgaben jedoch an der Wirtschaftskraft, sieht es etwas bescheidener aus: Die Schweiz investiert lediglich rund drei Prozent des Bruttoinlandprodukts für Bildung und Forschung.
Das sei weniger, als etwa Südkorea oder Israel für die Bildung ausgeben würden, so Hengartner, der auch Rektor der Universität Zürich ist. «Beide investieren rund fünf Prozent in Forschung und Innovation.»
Auf keinen Fall stehen bleiben
Gerade asiatische Länder investieren je länger je mehr in ihre Universitäten. Institute in Singapur, Südkorea, Japan und China rücken auf der Rangliste der besten Universitäten denn auch immer weiter nach vorne. Deshalb dürfe die Schweiz auf keinen Fall stehen bleiben und müsse sich weiterentwickeln, betont Hengartner. «Damit wir auch für unsere Grosskinder in zehn oder zwanzig Jahren noch die Nummer eins sind.»
Die derzeit guten Rahmenbedingungen für die Universitäten in der Schweiz dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden, fordert Hengartner. Dazu gehöre auch, dass die Schweizer Grenzen für Talente aus der ganzen Welt offen bleiben.
Die zehn weltbesten Unis
Rang | Institution | Land |
---|---|---|
1 | Universität Oxford | GB |
2 | California Institut of Technology | USA |
3 | Stanford University | USA |
4 | University of Cambridge | GB |
5 | Massachusetts Institute of Technology | USA |
6 | Harvard University | USA |
7 | Princeton University | USA |
8 | Imperial College London | GB |
9 | ETH Zurich | Schweiz |
10 | University of California, Berkeley / University of Chicago | USA |
Weitere Schweizer Universitäten in Top 200 | ||
30 | ETH Lausanne | |
98 | Universität Basel | |
106 | Universität Zürich | |
110 | Universität Bern | |
137 | Universität Genf | |
151 | Universität Lausanne |
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