Der kurzfristige angesetzte Reisetermin von US-Präsident Donald Trump für das diesjährige Weltwirtschaftsforum WEF stellt Davos und das Sicherheitsdispositiv vor eine besondere Herausforderung, auch wenn sich die Behörden hohe Gäste wie etwa den chinesischen Präsidenten im vergangenen Jahr gewohnt sind. In wacher Erinnerung ist auch das Jahr 2000, als mit Bill Clinton erstmals ein US-Präsident das WEF beehrte.
Damit müssen wir umgehen können.
Beim Davoser Landammann Tarzisius Caviezel löste die Nachricht aus dem Weissen Haus Überraschung, aber auch Freude aus, wie er gegenüber SRF News erklärt. Der Besuch sei für die Gemeinde zwar ein «Stresstest» bezüglich Sicherheit, so Caviezel. Denn es sei die Aufgabe der Gemeinde und des Sicherheitsdispositivs, allfällige mit Trump zusammenhängende Kundgebungen zu handhaben. «Aber damit müssen wir umgehen können», stellt der ehemalige FDP-Nationalrat fest.
Keine personellen Anpassungen nötig
Landammann Caviezel verweist auf die verantwortlichen Profis und Spezialisten. Dazu gehört der Bündner Kantonspolizeikommandant Walter Schlegel, Gesamteinsatzleiter für die Sicherheit am WEF. Das Sicherheitsaufgebot mit seinen Reservestellungen sei auf die Teilnahme von sehr hohen Staatsgästen ausgerichtet. Solche Besuche könnten also personell ohne weitere Anpassungen gemeistert werden: «Das Gesamtdispositiv ist seit Jahren in etwa gleich und wir können damit arbeiten.».
Da kommt eine sehr aufwendige Arbeit auf uns zu.
Bis zum WEF-Start am 22. Januar wird es laut Schlegel nun unter anderem noch Absprachen mit den Sicherheitsleuten des US-Präsidenten geben. Erste Details seien mit der US-Botschaft und den Delegationen bereits unmittelbar nach Ankündigung des Besuchs abgeklärt worden. Der Gesamteinsatzleiter räumt ein: «Da kommt eine sehr aufwendige Arbeit auf uns zu. Das betrifft auch die Reiseroute, die bisher noch nicht bekannt ist.»