In Zürich, besonders in der Stadt, sind die Grünliberalen im Trend. Vor mehr als 10 Jahren traten ein paar prominente Grüne aus ihrer Partei aus und gründeten die Grünliberalen. Diese stimmen in Umweltfragen meist mit dem links-grünen Lager, bei Wirtschafts-, Finanz- und Sozialthemen stehen ihnen die Bürgerlichen näher. Gleiche Grundsätze vertreten auch die beiden Grünliberalen Parteien in den beiden Basel.
Startschwierigkeiten
Auch wenn die Grünliberalen in Zürich DIE Überfliegerpartei sind, in den beiden Basel ist das nicht der Fall. In Basel-Stadt waren sie zwar schon in Fraktionsstärke im Grossen Rat vertreten, haben dieses Resultat aber nicht mehr wiederholen können.
Ein möglicher Grund ist, dass die Partei personell noch nicht so gefestigt wirkte. Eine frisch gewählte Grünliberale beispielsweise trat kurz nach der Wahl zur FDP über, was als mindestens unschön gilt. Die Spitzenkandidatin und Parteipräsidentin der Basler Grünliberalen, Katja Christ, gibt aber auch zu bedenken, dass der Aufbau einer Partei Zeit brauche. Um ihre eigenen Wahlchancen in den Nationalrat aufzubessern, kandidiert Christ auch als Regierungsrätin. Sie ist hier zwar ziemlich chancenlos, die Kandidatur sorgt aber für mehr Medienpräsenz.
Welche Wahlchancen ?
Welche Wahlchancen Katja Christ beim Nationalrat hat, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Die Grünliberalen sind eine breite Listenverbindung mit allen bürgerlichen Parteien eingegangen ausser mit der SVP. Es heisst, Katja Christ könnte der grünen Nationalrätin Sibel Arslan ihren Sitz abjagen. Diese aber gibt ihren Sitz nicht kampflos auf. Sie ist stark daran, ihre Wählerbasis zu mobilisieren.
Viel Zank
In Baselland glänzten die Grünliberalen gar mit endlosen Streitereien, was zum Austritt fast aller Mitglieder aus dem Oberbaselbiet führte. «So etwas wirft einen natürlich um Jahre zurück,» sagt Thomas Tribelhorn, der neue Parteipräsident der Baselbieter Grünliberalen. Ihre Spitzenkandidatin ist Tanja Haller. Sie ist noch wenig bekannt. Tribelhorn ist trotzdem optimistisch und hofft, dass die Partei etwa 5 Prozent der Wählerstimmen abholt.
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