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Genfer Grüne und SP in Feierlaune
Aus News-Clip vom 20.10.2019.
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Nationalratswahlen Genf Die Grünen werden in Genf zur stärksten Partei

  • Die Grünen verbuchen in Genf einen historischen Sieg. Sie gewinnen 3 der 12 Nationalratssitze.
  • FDP, SP und SVP ziehen mit je zwei Mandaten in die grosse Kammer ein.
  • Je einen Sitz gibt es für CVP, GLP und das Ensemble à Gauche.

Die grossen Gewinner der Erneuerungswahlen sind auch im Kanton Genf die Grünen. Der 2015 verloren gegangene zweite Sitz im Nationalrat ist mit 26.6 Prozent der Stimmen nicht nur zurück gewonnen, der Partei ist mit diesem Resultat ein dritter Sitz sicher. Gewählt sind die Bisherige Lisa Mazzone (29'154), Nicolas Walder (21'320) und Delphine Klopfenstein Broggini (20'026).

Je zwei Sitze für SVP und SP

Die Sitze verloren haben die SP und die FDP, welche hinter den Grünen zweitstärkste Partei (17.9 Prozent Stimmenanteil) ist. Wiedergewählt mit dem insgesamt besten Resultat und 35'081 Stimmen ist FDP-Mann Christian Lüscher. Neu in der grossen Kammer wird Simone de Montmollin Einsitz nehmen. Sie gelangte mit 32'402 Stimmen auf den zweiten Platz.

«Die FDP muss Federn lassen.»

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SRF-Westschweiz-Korrespondentin Barbara Colpi
Legende: srf

Einschätzung der SRF-Westschweiz-Korrespondentin Barbara Colpi

Die Grünen holen gleich zwei zusätzliche Sitze (neu 3) und werden wählerstärkste Partei des Kantons.

Überraschend holt die GLP zum aller ersten Mal einen Sitz. Die FDP muss hingegen Federn lassen. Bisher war Genf eine FDP-Hochburg, doch die Affäre rund um Staatsrat Pierre Maudet mit der laufenden Strafuntersuchung wegen Vorteilsannahme scheint sich nun negativ auf die ganze Partei auszuwirken.

Die FDP büsst die Vorherrschaft auf Kosten der Grünen ein und verliert einen Sitz (neu 2). Ebenfalls einen Sitz verliert die SP. Die SVP (2) und die CVP (1) halten ihre Sitze.

Eine Verschiebung nach links gibt es bei den kleineren Parteien: Das Linksaussen Bündnis (ensemble à gauche) ist zurück im Nationalrat auf Kosten der rechten Protestpartei Mouvement citoyens genevois (MCG). Insgesamt verliert die Rechte nun die Mehrheit der Genfer Nationalräte.

Mit je zwei Sitzen haben die SP und die SVP abgeschnitten. Die bisherige SP-Frau Laurence Fehlmann Rielle belegte mit 27'938 Stimmen den vierten Platz, Christian Dandrès (SP) den fünften (27'386). Er zieht neu in den Rat ein. Für die SVP sind die beiden Bisherigen Céline Amaudruz (16'434) und Yves Nidegger (15'398) bestätigt worden.

MCG scheidet ganz aus

Im unteren Stimmzahl-Spektrum figuriert die CVP, die GLP und das Ensemble à Gauche. Der CVP-Kandidat Vincent Maitre kann als Neuer mit 15'258 Stimmen für vier Jahre nach Bern. Ebenfalls ein neues Gesicht im Nationalrat ist der GLP-Kandidat Michel Matter mit 10'781 Stimmen. Mit gut der Hälfte dieser Stimmen (5'163) ist auch Jocelyne Haller von der Linksaussenpartei Ensemble à Gauche neu im Nationalrat.

Ganz aus dem Nationalrat ausscheiden wird das rechtspopulistische Mouvement Citoyens Genevois MCG mit bislang 5.4 Prozent der Stimmen.

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