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Monika Rüegger: «Ich ha äifach ä uhurä Freud!»
Aus News-Clip vom 20.10.2019.
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Historische Wahl SVP holt mit Monika Rüegger Sitz im Nationalrat zurück

Damit schickt Obwalden erstmals eine Frau nach Bern. Die SVP konnte den Sitz nach acht Jahren zurückholen.

Die Wahl von Monika Rüegger ist ein Erfolg für die SVP, aber auch eine historische Wahl für die Frauen: Erstmals schickt der Kanton Obwalden eine Frau nach Bern ins Bundeshaus. Nachdem die Nomination von Rüegger parteiintern zuerst noch umstritten war, hat es die Partei offenbar geschafft, die Basis wieder zu vereinen. Die 51-jährige Monika Rüegger schaffte die Wahl mit 5412 Stimmen allerdings sehr knapp. Weniger als 100 Stimmen beträgt die Differenz zum Zweitplatzierten.

Es ist Zeit, dass der Kanton Obwalden eine Frau nach Bern schickt
Autor: Monika RüeggerNeugewählte Nationalrätin des Kantons Obwalden

Sie sei überwältigt, dass sie das geschafft hätten, sagt die neugewählte Nationalrätin. Sie habe viel Unterstützung von Frauen bekommen und wolle sich in Bern auch für die Frauen einsetzen.

Einschätzung von SRF-Regionalredaktor Sämi Studer

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Einschätzung von SRF-Regionalredaktor Sämi Studer

Die SVP hat es geschafft: Nach acht Jahren besetzt sie mit Monika Rüegger wieder den einzigen Obwaldner Sitz im Nationalrat. Nach dem Rücktritt von Karl Vogler (CSP) ergriff die zweitgrösste Partei im Kanton nun die Chance. Geholfen hat der SVP dabei die Uneinigkeit der politischen Mitte. Der FDP, CVP und CSP ist es nicht gelungen, gemeinsam auf eine Kandidatur zu setzen. Die FDP nominierte Marco De Col, die CVP und CSP unterstützten den überparteilich aufgestellten CVP-Mann Peter Krummenacher. Dazu kam die Kandidatur des parteilosen Künstlers Luke Gasser, der sich auch als Mann der Mitte verkaufte. So verzettelten sich die Mittestimmen auf diese drei Personen. Dies kam Monika Rüegger entgegen, welche die Stimmen von rechts und teilweise wohl auch aus der Mitte abholen konnte. Damit gelingt ausgerechnet der SVP Historisches: Erstmals politisiert für Obwalden eine Frau im Bundeshaus.

Stimmen der politischen Mitte teilen sich auf

Entgegen kam ihr dabei sicherlich auch, dass sich in der politischen Mitte gleich mehrere Kandidaten tummelten, auf die sich die Stimmen aufteilten. Ein überparteiliches Komitee schickte CVP-Mann Peter Krummenacher ins Rennen. Der Winzer und Jurist aus Sarnen landete mit 5325 Stimmen knapp auf dem zweiten Platz hinter Rüegger.

Der offizielle FDP-Kandidat Marco De Col aus Kerns belegte mit deutlichem Rückstand mit 1683 Stimmen den dritten Rang. Als parteiloser Kandidat, aber auch als Mann der Mitte, verkaufte sich im Wahlkampf Künstler Luke Gasser aus Sarnen. Er erzielte ein beachtliches Resultat. Abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt die einzige linke Kandidatin, die 19-jährige Mirjam Hostetmann aus Sarnen.

Sitz nach acht Jahren zurück an die SVP

Damit holt die SVP nach acht Jahren ihren Sitz zurück. Diesen hielt nämlich von 2007 bis 2011 Christoph von Rotz. Er verlor sein Mandat aber nach nur vier Jahren im Nationalrat an Karl Vogler von der CSP, welcher von einer überparteilichen Allianz unterstützt wurde. Vogler politisierte fortan als Mitglied der CVP-Fraktion im Bundeshaus. Bereits im letzten Jahr gab er bekannt, dass er für die Wahlen 2019 nicht mehr antritt.

Seine Partei, die CSP, fand daraufhin keine Kandidatin oder Kandidaten – und verzichtet auf den Sitz. Nicht zuletzt, weil sie als Kleinpartei keinen eigentlichen Anspruch darauf stellen könne. Dieser Sitz geht nun also an die SVP, nach der CVP die zweitgrösste Partei im Kanton Obwalden.

Die Obwaldner Politikerin Monika Rüegger.
Legende: Grosse Freude über ihre Wahl bei Monika Rüegger. Keystone

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