Nina Schläfli, Präsidentin der SP Thurgau, will einen Sitz im Ständerat erobern. Seit zwanzig Jahren warten die Sozialdemokraten auf eine Vertretung in der kleinen Kammer. Thomas Onken war der letzte Thurgauer SP-Ständerat.
Schläfli will mit ihrem Alter punkten. Sie wirbt auf ihrer Homepage mit dem Slogan «Jung und sozial». Die 29-Jährige setzt auf die Kernthemen Sozialpolitik, Migration und Gleichstellung für Frau und Mann.
Gleichstellung und Klima
Nina Schläfli kandidiert für National- und Ständerat: «In einigen Bereichen stehen in den nächsten Jahren zukunftsweisende Entscheidungen an und viele drängende politische Herausforderungen wie der Klimawandel, die Umsetzung der Gleichstellung sowie die steigende Belastung durch die Krankenkassenprämien.» Diese Entscheidungen müssten nun angegangen werden, sagt Schläfli.
Geringe Wahlchancen
Nina Schläfli, Kantonsrätin und Parteipräsidentin der SP Thurgau, will die Arrivierten ärgern. Ihr Ziel ist ein zweiter Wahlgang. Die Chancen für eine Wahl in den Ständerat sind aber eher gering. Politbeobachter gehen davon aus, dass die bisherige Ständerätin Brigitte Häberli (CVP) wiedergewählt wird. Die grössten Chancen auf den zweiten Sitz werden Regierungsrat Jakob Stark (SVP) eingeräumt.