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Andri Gigerli (19): «Die Wahl ist ein tolles Zeichen»
Aus Tagesschau vom 21.10.2019.
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Was die Jugendlichen erwarten «Eine Klimawahl ist toll – aber es braucht nun einen Klimaschutz»

Die Jungen haben das Klima unbestritten aufs politische Tapet gebracht. Was versprechen sie sich nun von der Politik?

Mit ihren Demonstrationen halten die Jugendlichen die Schweiz seit vergangenem Jahr auf Trab – und sie haben schon einiges bewirkt. In Basel etwa rief das Stadtparlament symbolisch den Klimanotstand aus. Die Stadt Zürich hat gar die Forderungen einer Petition der Klimajugend übernommen und will den Netto-CO2-Ausstoss bis 2030 auf Null senken.

Und: Die sogenannte Klimajugend hat unbestritten die Grüne Welle bei den Parlamentswahlen mit verursacht. Was halten die Jungen nun vom Grün-Rutsch der Wahlen?

Einer, der von Anfang an zur Klimajugend gehört, ist Andri Gigerli (19). Für ihn ist das neue Parlament ein Zeichen, dass die Bevölkerung die Wichtigkeit des Klimas offensichtlich begriffen hat und möchte, dass sich nun etwas ändert.

Klima-Aktivistin Hanna Fischer (18) ist sich sicher: «Durch die Klimastreiks wurde bestimmt viel mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Klimakrise gelenkt.»

Hanna Fischer (18), Klima-Aktivistin und Medizinstudentin
Aus Tagesschau vom 21.10.2019.

Jetzt, wo die Grüne Welle im Parlament angekommen ist, werden von der Politik aber auch Taten erwartet. Geografie-Studentin Leah Heuri (19) etwa hofft, dass «das CO2-Gesetz, das im Moment wieder vom Ständerat in den Nationalrat gehen wird, mal durchkommt».

Leah Heuri (19), Klima-Aktivistin und Geografie-Studentin
Aus Tagesschau vom 21.10.2019.

Und Gymischüler Nino Preuss (15) erwartet rasche Massnahmen vom Parlament: «Wir brauchen nächstes Jahr eine Reduktion der CO2-Emissionen von 13 Prozent, um das Pariser Abkommen erfüllen zu können.»

Nino Preuss (15), Klima-Aktivist und Gymischüler
Aus Tagesschau vom 21.10.2019.

Die Jugendlichen sind mit den Folgen des Klimawandels stärker konfrontiert als die ältere Generation. Darum reicht ihnen auch eine Klimawahl alleine nicht. Klima-Aktivist Andri Gigerli: «Eine Klimawahl ist toll. Aber was wir vor allem brauchen, ist Klimaschutz – und den muss die Politik nun wirklich liefern!»

Andri Gigerli (19), Klima-Aktivist
Aus Tagesschau vom 21.10.2019.

Vier Jugendliche, sie sind nur vier von vielen. Sie verzichten aufs Fliegen, ebenso wie aufs Fleischessen. Sie fahren möglichst selten Auto und kaufen ihre Kleider möglichst gebraucht. Sie alle wissen: Klimaschutz lebt nicht von Demonstrationen allein – er will gelebt sein.

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84 Kommentare

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  • Kommentar von Noah Schmid  (Schmid)
    Hier ist eine Sendung vom ZDF aus dem Jahr 1978, welche den Klimawandel inklusive Treibhaus- und Albedoeffekt sehr gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=rtluPMxhdjk
    Interessant an dieser Sendung ist, dass sich offensichtlich an den damaligen Erkenntnissen der Wissenschaft zum Klimawandel kaum etwas geändert hat.
    Eine Gegebenheit hat sich seither allerdings geändert: Es gibt inzwischen günstige Solar- und Windkraftanlagen, Hochgeschwindigkeitszüge und emissionslose Autos.
    1. Antwort von Arnold Vass  (Captain Planet)
      Mit Verlaub, Hr./Fr. Schmid, vielleicht sollten sie ein aktuelleres Video zu diesem Thema schauen, als einen 40jährigen ZDF-Beitrag. Ich empfehle ihnen zB diesen Vortrag von Walter Jehne, indem er all die neuen wissenschafflichen Erkenntnisse in einen logischen und verständlichen Zusammenhang bringt und uns allen erklärt, wie wir die globalen Klimaprobleme in den Griff bekommen und die Temperatur auf unserem Planeten sogar wieder senken können.
      https://www.youtube.com/watch?v=123y7jDdbfY
    2. Antwort von Noah Schmid  (Schmid)
      Klar, es ging mir auch darum zu zeigen, dass der Klimawandel nicht erst seit Greta ein Thema ist. (Mal ganz abgesehen davon, dass bereits Fourier vor knapp 200 Jahren berechnet hat, dass es in unserer Atmosphäre Treibhausgase gibt). Was aber am ZDF-Beitrag von 1978 schon noch anschaulich ist, wie die Temperatur im offenen mit CO2 gefüllten Zylinder innert kurzer Zeit auf 37 Grad ansteigt. So wird sofort belegt, dass CO2 ein Treibhausgas ist (selbst das wird ja heute noch von Laien bestritten).
    3. Antwort von Arnold Vass  (Captain Planet)
      Nein, über die Wirkung von CO2 als Treibhausgas müssen wir nun wirklich nicht diskutieren. Über den effektiven Nutzen zur globalen Kühlung durch die Reduktion von CO2, sehr wohl.
      Vielleicht ist ihnen bekannt, dass unsere Meere 30 Billionen Tonnen CO2 speichern, frei gelöst im Wasser. Unter anderem der Grund weshalb unsere Meere versauern. Das CO2, das wir aus der Atmosphäre binden, wird mit demjenigen aus dem Meer dankend nachgefüllt.
      CO2-Reduktion kann nicht die Lösung sein.
    4. Antwort von Noah Schmid  (Schmid)
      Sie vielleicht nicht, aber es gibt leider immer noch genügend Zweifler.
      Natürlich speichern die Meere CO2, sonst wäre der CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf Grund der Verbrennung der fossilen Brennstoffe übrigens noch wesentlich höher. Dass die CO2-Emissionen reduziert werden müssen, wird in ihrem Beitrag genauso erwähnt, wie auch wie der Boden präpariert werden kann, dass der Kohlenstoff in der Atmosphäre (und somit auch aus dem Meer) wieder gebunden wird.
    5. Antwort von Noah Schmid  (Schmid)
      Herr Vass: Die Welt konsumiert 100 Millionen Fass (=159 l) Öl pro Tag. Wenn man nur mit 80 Rappen pro Liter Benzin/Diesel/Kerosin/Heizöl rechnet sind das 12.7 Mrd Franken pro Tag. 12.7 Mrd Franken pro Tag ohne den immensen Kohle- und Gasverbrauch. Die wohl über 15 Mrd Franken pro Tag dürfen besser früher als später nicht mehr für die CO2-Produktion verschwendet werden. Denn mit Investitionen in Bodenkulturen alleine, wird man diesen Milliarden-CO2-Produktions-Betrag nicht ausgleichen können.
    6. Antwort von Arnold Vass  (Captain Planet)
      Sie scheinen mir nur den ersten Teil des Vortrages gesehen zu haben. Gegen Ende wird der Zusammenhang zwischen dem Treibhauseffekt und der Rückstrahlung des Bodens näher erläutert. Daraus wird ersichtlich, weshalb nicht die CO2-Reduktion, sondern die Reduktion der Rückstrahlung die Lösung ist. Was nur durch den Aufbau eines gesunden Bodens zu erreichen ist.
      Nehmen sie sich doch bitte die Zeit, um den ganzen Vortrag zu schauen, dann würde ich gerne mit ihnen weiter diskutieren.
    7. Antwort von Noah Schmid  (Schmid)
      Nehmen wir mal an, dass Ihr Walter Jehne recht hat. Sein Ansatz 'Regenerate Earth' spricht von der Speicherung von 20 Mrd t CO2 pro Jahr (billion = Milliarde). Das reicht nicht, da wir momentan knapp 40 Mrd t CO2 pr Jahr emittieren und zudem noch weit über 1000 Mrd t zu viel CO2 aus der Atmosphäre/Meeren entnehmen müssen. D.h. sein Ansatz funktioniert nur (sagt er auch selbst), wenn auch die Emissionen reduziert werden. Allgemein sollte man auf alle Wissenschaftler hören und nicht nur auf einen.
  • Kommentar von Noah Schmid  (Schmid)
    Wärmepumpen gibt es bereits und müssen nicht noch erforscht werden.
    Dachstromanlagen gibt es bereits und müssen nicht noch erforscht werden. Windkraftanlagen gibt es bereits und müssen nicht noch erforscht werden. Elektroautos gibt es bereits und müssen nicht noch erforscht werden. Allerdings fehlt es an günstigen politischen Rahmenbedinungen für deren Adoption. Beispiel: Dem Vermieter ist es völlig egal wie miserabel sein Gebäude isoliert ist, da sowieso der Mieter die Heizkosten bezahlt.
    1. Antwort von Vera Kehrli  (Vera Kehrli)
      Und Velos gibt es ebenfalls bereits und müssen nicht noch erforscht werden.
  • Kommentar von S. Rüegsegger  (SeRu)
    Nach der Wahl ist vor der Wahl. Ich erwarte jetzt Lösungsansätze, die zu einer nachhaltigen, zeitgemässen Gesellschaft führen. Statt Geld beim Normalbürger einzutreiben um es den Grosskonzernen in den A zu schieben, soll Forschung und Innovation innerhalb der Schweiz gefördert und belohnt werden. Z.B. Brennstoffzelle, Thermospeicher usw.