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Schweiz Warteliste für Organe erreicht neuen Höchststand

Jährlich geht die Zahl der Organspender zurück – gemessen an der Einwohnerzahl. Entsprechend müssen immer mehr Menschen auf Organe warten. Auch auf der sogenannten «Urgent»-Liste sind deutlich mehr Patienten eingeschrieben. Auffallend ist zudem: Auch Angehörige spenden weniger.

Legende:
Schweizer Organspende- und Transplantationsaktivitäten In der Schweiz kommen auf eine Million Einwohner lediglich 23,3 Organspender. Dies hat Konsequenzen für die Wartelisten – sie werden immer länger. Swisstransplant

Der Jahresbericht der Stiftung Swisstransplant spricht Klartext: Immer weniger Menschen spenden Organe. Insgesamt spendeten 96 Personen nach ihrem Tod eines oder mehrere ihrer Organe – rund 6  Prozent weniger als 2011. Die Zahl der Lebendspenden ging ebenfalls zurück, um 8 Prozent auf 101.

Entsprechend werden die Wartelisten für Organempfänger länger. Dort waren am 1. Januar 2013 1165 Personen aufgelistet – einen neuer Höchststand. Es gibt allerdings grosse Unterschiede: Etwa auf der Herz-Liste. Sie ist mehr als doppelt so lang als noch im Vorjahr, während die Leber-Liste stabil geblieben ist.

So starben 2012 insgesamt 53 Personen während der Wartezeit auf eine Transplantation. 

Kinderchirurg Rene Prètre implantiert einem Kleinkind ein neues Herz. (keystone)
Legende: 2012 wurden so viele Organe aus europäischen Ländern importiert wie nie zuvor. Insgesamt 37 – die meisten davon Lebern. Keystone

Laufen Gespräche falsch?

Warum auch immer mehr Angehörige keine Organe spenden wollen, ist für Swisstransplant unklar. Diesem Thema will die Organisation mehr Aufmerksamkeit schenken.

In ihrem Jahresbericht betont sie: Woran es liegt, dass auf vorhandenen Spenderkarten häufiger die Zeile «Keine Spende» ausgefüllt werde, könnten sie nicht ermitteln. Swisstransplant wolle aber in die Ausbildung investieren. Offenbar besteht vor allem in der Kommunikation zwischen Spitalpersonal und Patienten Handlungsbedarf.

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