Sie hat Generationen geprägt. Hat ganz Privates plötzlich öffentlich gemacht. Die Seuche aus Amerika, die in den 1980er-Jahren auch in der Schweiz auftauchte. Aids. Was es war, wusste niemand, aber allen war klar, es ist tödlich. Bis heute starben weltweit rund 35 Millionen Menschen an Aids.
Es ist wohl der Initiative und der Kreativität weniger zu verdanken, dass in der Schweiz nicht mehr Menschen an Aids gestorben sind. Menschen, wie dem Aidspionier Roger Staub, der weibelte und debattierte und zusammen mit zwei anderen engagierten Männern am 2. Juni 1985 im Bahnhofsbuffet in Zürich die Aids-Hilfe gründete.
Erster Präsident der Aidshilfe war 1985 André Ratti. Der bekannte Journalist, der sich öffentlich zu seiner HIV-Erkrankung bekannte.
Roger Staub war es auch, der die Stop Aids-Kampagne des Bundes aufgleiste und das Kondom salonfähig machte. So dass es heute am selben Ort zu kaufen ist wie der Kaugummi. Direkt neben der Kasse. Dazu beigetragen haben aber auch mutige Männer, wie der Tagesschaumoderator Charles Clerc, der 1985 ein Kondom vor laufender Kamera überstülpte.
Heute ist AIDS aus den Schlagzeilen verschwunden und HIV ist keine tödliche Krankheit mehr, sondern eine chronische.
SRF 1, Regionaljournal, 06:32/17:30 Uhr
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