Es ist ein grosser Parkplatz. Über 100 Autos können hier gleichzeitig parkieren. Doch rundherum hat es nichts. Kein Einkaufszentrum, keine grosse Fabrik, keine Wohnsiedlung – und trotzdem ist der Parkplatz an der Autobahn A3 recht voll.
In Eiken, auf dem grössten Pendler-Parkplatz im Aargau, verabreden sich verschiedene Personen. Die einen lassen ihre Autos stehen und gemeinsam fährt man mit nur einem Wagen weiter. Es ist einer von acht Parkplätzen für Fahrgemeinschaften im Kanton Aargau. Und das Angebot von «Park and Pool» wird rege genutzt.
Eine Auswertung des Kantons Aargau hat gezeigt, dass solche Parkplätze zu über der Hälfte belegt sind. Andere Parkplätze für Fahrgemeinschaften sind sogar zu über hundert Prozent belegt. Das heisst, die eingezeichneten Parkfelder reichen nicht.

Dies ist nicht selbstverständlich. Viele Projekte von Fahrgemeinschaften sind schon gescheitert. Der Bund musste etwa ein Projekt einstampfen, da sich grosse Firmen nicht beteiligen wollten. Auch die Post musste «Publiride» einstellen. Zu wenige Personen haben via App eine Mitfahrgelegenheit angeboten, beziehungsweise gesucht.
Für Sebastian Imhof, ist klar, weshalb Projekte für Fahrgemeinschaften oft scheitern: Häufig machen nicht genügend Personen mit. Imhof forscht an der Hochschule Luzern zu Fahrgemeinschaften. «Es gab viele Versuche – auch jener des Bundes. Aber auch dort machten zu wenige mit. Und je weniger Leute sich beteiligen, desto weniger kann man das gesetzte Ziel erreichen.»
Doch auf dem Parkplatz in Eiken läuft es anders. Es sind hier etwa Arbeitskollegen die sich treffen, um danach mit einem Auto ins Geschäft weiterzufahren. Sie organisieren sich also selbst – ohne Webseite oder App.
SRF 1, Regionaljournal Aargau Solothurn, 6:32 Uhr
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