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Porträt-Aufnahme von Heinz Brand
Legende: Heinz Brand wirkte 24 Jahre als Chef der Bündner Fremdenpolizei. PD
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Bundesratswahlen Bundesratswahlen: Bündner SVP nominiert Heinz Brand

Das Feld der SVP-Bundesratskandidaten wird grösser. Die SVP Graubünden schlägt der Findungskommission Heinz Brand als Kandidaten vor. Er habe einer Kandidatur zugestimmt – nach einer Bedenkfrist.

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Interview Davaz
01:47 min
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Nun schickt auch die Graubünder SVP einen Bundesratskandidaten ins Rennen. Heinz Brand gilt als Spezialist für den Ausländer-, Asyl- und Migrationsbereich. Weiter hat sich der Bündner Nationalrat als Gesundheitspolitiker einen Namen gemacht. Er gilt wegen seiner umgänglichen Art als einer der Kronfavoriten für den zweiten SVP-Sitz in der Landesregierung.

Von der Bevölkerung geschätzt

Mit Brand könne die SVP Graubünden einen ausserordentlich fähigen und geeigneten Bundesratskandidaten der Findungskommission vorschlagen, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Der Prättigauer sei «auch ein ausgesprochener valaber Vertreter für die italienischsprachige Schweiz», zumal seine Frau aus dem italienischsprachigen Bünder Südtal Misox stamme. Zudem bestünden vertiefte familiäre Bindungen in die italienische Schweiz. Der Vater einer erwachsenen Tochter spreche alle drei grossen Landessprachen.

«Durch seine langjährigen Erfahrungen und mit seinem breiten Wissen deckt er einen grossen Politikbereich ab», schreibt die Partei in der Mitteilung weiter. Brand sei in Graubünden verwurzelt und werde von der Bevölkerung geschätzt.

24 Jahre lang Chef der Bündner Fremdenpolizei

Brand leitete bis zu seiner Wahl in den Nationalrat im Jahr 2011 die Bündner Fremdenpolizei 24 Jahre lang. Vergangenen Oktober wurde er mit einem Spitzenresultat wiedergewählt. Seit 2012 führt er zudem die SVP Graubünden.

Nach der Wahl in die grosse Kammer profilierte Brand sich rasch als Migrationsexperte in einem Kernthema der SVP und erreichte nationale Beachtung. Wegen seiner «inhaltlichen Kompetenz» und der lösungsorientierten Politarbeit in Bern gilt er als mehrheitsfähig, was das Bundesratsamt anbelangt. Just in jüngerer Zeit fiel er aber mit extremen Positionen auf.

Experte im Gesundheitswesen

Neben der Migration ist das Gesundheitswesen Brands zweites Schwerpunktgebiet. Bis 2014 präsidierte er zehn Jahre lang die Flury Stiftung, welche im Prättigau unter anderem ein Spital, Altersheime und die Spitex betreibt. Seit Anfang Jahr ist er Präsident von Santésuisse, dem Branchenverband der Krankenversicherer.

Brand ist zwar im bernischen Huttwil geboren, zog aber schon als Kleinkind in den Prättigauer Ferienort Klosters um und wuchs dort auf.

Die Bundesratswahlen finden am 9. Dezember statt. Die SVP-Bundeshausfraktion nominiert ihre Kandidaten am 20. November.

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