Die SP konnte 2011 um vier Prozentpunkte zulegen und gewann so erstmals drei Sitze im Nationalrat. Dies allerdings auf Kosten ihres Bündnispartners, der CSP, die ihren Sitz verlor: Marie-Thérèse Weber-Gobet wurde nicht wiedergewählt.
Eine vereinte Linke sollte auch diesmal wieder drei Sitze erreichen. Noch zieren sich jedoch die kleinen Parteien (CSP und Grüne) der SP bloss als Wasserträgerin zu dienen.
Bürgerliche im Alleingang
Auf bürgerlicher Seite kam kein Bündnis zustande. Die SVP, gemessen an Wähleranteilen hinter der SP die zweitstärkste Partei, möchte endlich einen zweiten Sitz gewinnen. Bei den letzten Wahlen scheiterte die Partei nur knapp.
Zittern muss die CVP, mittlerweile nur noch die drittstärkste Partei, die einen ihrer beiden Sitze verlieren könnte. Doch auch die FDP muss um ihren einzigen Sitz im Nationalrat bangen. Sie hat jedoch eine starke Liste und zusätzlich ein starkes Zugpferd: Bauernverbandsdirektor Jacques Bourgeois, der auch für den Ständerat kandidiert.
Listenverbindungen als Sitzgarant?
Ausschlaggebend für Sitzgewinne oder -verluste dürften im Kanton Freiburg wie in der Vergangenheit die Listenverbindungen sein. Das Zünglein an der Waage spielen die kleinen Parteien. Doch bisher hat einzig die BDP eine Listenverbindung mit der FDP bekannt gegeben.
Nationalräte Kanton Freiburg
Partei | Namen |
---|---|
SP | Jean-François Steiert, Freiburg, seit 2007 Valérie Piller Carrard, Cheyres, seit 2011 Ursula Schneider Schüttel, Murten, seit 2012 |
CVP | Dominique de Buman, Freiburg, seit 2003 Christine Bulliard-Marbach, Überstorf, seit 2011 |
SVP | Jean-François Rime, Bulle, seit 2003 |
FDP | Jacques Bourgeois, Avry, seit 2007 |
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)