Von den St. Galler Nationalrätinnen und Nationalräten treten alle ausser Lucrezia Meier-Schatz (CVP) wieder an. Die BDP gesellt sich zur Listenverbindung CVP-EVP. Damit dürfte der Sitz von Meier-Schatz neben den beiden anderen Sitzen für die CVP gesichert sein. Aussichtsreicher Kandidat ist Thomas Ammann, welcher 2011 auf dem vierten Listenrang landete und nun auch für den Ständerat kandidiert. Offiziell will die CVP aber die Frauen fördern.
Für die Grünliberalen sieht es dagegen schlecht aus. Bei den Wahlen 2011 schaffte Margrit Kessler den Sprung in den Nationalrat dank einer Listenverbindung mit der BDP.
Da diese Partnerschaft nicht mehr zustande kam und die GLP nicht mit grossen Gewinnen rechnen kann, wackelt der St. Galler GLP-Sitz. Die Partei konnte lediglich mit der Kleinstpartei der Piraten eine Listenverbindung eingehen.
Listenverbindungen entscheidend
Die FDP und die SVP spannen im St. Galler Wahlkampf nicht zusammen. Sie marschieren alleine. Ein zweiter FDP-Sitz ist damit immer noch möglich, aber nicht gesetzt.
Auf der linken Seite gibt es eine Listenverbindung zwischen der SP und den Grünen. Die SP dürfte ihre beiden Sitze problemlos verteidigen. Der Grüne Sitz von Yvonne Gilli dürfte von dieser Listenverbindung profitieren.
Nationalräte Kanton St. Gallen
Partei | Namen |
---|---|
SVP | Toni Brunner, NR seit 1995 Thomas Müller, NR seit 2006 (bis 2011 CVP) Lukas Reimann, NR seit 2007 Roland Rino Büchel, NR seit 2010 |
CVP | Rücktritt: Lucrezia Meier-Schatz, NR seit 1999 Jakob Büchler, NR seit 2003 Markus Ritter, NR seit 2011 |
SP | Barbara Gysi, NR seit 2011 Claudia Friedl, NR seit 2013 |
FDP | Walter Müller, NR seit 2003 |
Grüne | Yvonne Gilli, NR seit 2007 |
GLP | Margrit Kessler, NR seit 2011 |
Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr