Im Moment gehört nur einer von sieben Sitzen dem deutschsprachigen Oberwallis. Es ist jener von CVP-Nationalrätin Viola Amherd. Bei den letzten Wahlen erzielte Roberto Schmidt von der CSPO zwar ein Spitzenresultat, scheiterte jedoch am Proporzschlüssel und wurde abgewählt. Sein Sitz fiel an den Unterwalliser SP-Mann Matthias Reynard.
Bekannte Zugpferde fehlen
Die Zugpferde aller drei grossen Walliser Parteien treten im Herbst nicht mehr an: Christophe Darbellay von der CVP, Oskar Freysinger von der SVP und Stéphane Rossini von der SP.
Zur Wiederwahl stellen sich Viola Amherd und Yannick Buttet von der CVP, Jean-René Germanier von der FDP und Matthias Reynard von der SP.
Starke Listen
Die FDP hat mit Jean-René Germanier und Philippe Nantermond eine starke Liste. Sie kann von der Ständeratskandidatur von Pierre-Alain Grichting profitieren. Der Sitz von Oskar Freysinger könnte an die SVP Oberwallis gehen, weil die SVP Unter- und Mittelwallis keine Listenverbindungen haben. Die SVP Oberwallis hat mit Franz Ruppen (Franktionschef SVPO) und Patrick Hildbrand (Stadtrat in Brig) eine starke Liste.
Um den freiwerdenden Sitz von Christophe Darbellay kämpfen unter anderem David Théoduloz, Fraktionschef der CVP Mittelwallis, und der ehemalige Grossratspräsident Patrice Clivaz. Roberto Schmid will den Sitz, welchen er vor vier Jahren ans Unterwallis verloren hat, wieder zurück ins Oberwallis holen.
Auch die SP strebt einen Sitz im Oberwallis an. German Eyer (Fraktionschef der Links Allianz) tritt auf der kantonalen Liste mit Matthias Reyhard an.
Die besten Chancen einen Sitz ins deutschsprachige Oberwallis zu holen, hat wohl die SVP Oberwallis.
Nationalräte Kanton Wallis
Partei | Namen |
---|---|
CVP | Christophe Darbellay, seit 2003 Viola Amherd, seit 2005 Yannick Buttet, seit 2011 |
SVP | Oskar Freysinger, seit 2003 |
FDP | Jean-René Germanier, seit 2003 |
SP | Stéphane Rossini, seit 1999 Matthias Reynard, seit 2011 |
Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr