«Auf der Kandidatenliste des Kantons Bern für die Ständeratswahlen haben Unternehmer gefehlt», sagt Jürg Grossen. Deshalb habe die Partei ihn gefragt, ob er für den Ständerat kandidieren wolle. «Ich betreibe die Kandidatur ernsthaft. Wenn dies allerdings der bernischen GLP etwas bringt für die Nationalratswahlen, ist das ja nichts Schlechtes.»
Die GLP Kanton Bern will einen dritten Nationalratssitz dazu gewinnen. Seit 2011 ist die Partei mit Kathrin Bertschy und Jürg Grossen in der grossen Kammer vertreten. Der Vorwurf, er sei in den ersten Jahren als Nationalrat kaum in Erscheinung getreten, streitet Jürg Grossen nicht ab. «Ich habe 20 Jahre ein Unternehmen geführt und bin dann in die Politik eingestiegen. Ich musste erst sattelfest werden. Jetzt bin ich angekommen im Bundeshaus.» Deshalb traue er sich die Ständeratskandidatur zu, sagt der 45-Jährige.
Mit der Nomination von Jürg Grossen treten bisher sieben Kandidaten zu den Ständeratswahlen am 18. Oktober an. Die beiden bisherigen, Werner Luginbühl (BDP) und Hans Stöckli (SP) sowie Albert Rösti (SVP), Claudine Esseiva (FDP), Christine Häsler (Grüne) und Marianne Streiff (EVP).