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Das Bankgebäude der Bank of America in Californien: Es ist ein riesiger Turm mit dem Logo der Bank.
Legende: Hat weder Vertragsbruch begonnen noch arglistig gehandelt – urteilt das New Yorker Gericht über die US-Bank. Reuters
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Wirtschaft Bank of Amerika zahlt Milliarden-Vergleich an Investoren

Der Milliarden-Vergleich, den die Bank of America einer Gruppe von Investoren zahlen muss, ist nach drei Jahren zustande gekommen. Das Oberste Gericht von New York winkte den Vergleich durch.

Milliardenvergleich für Investoren-Gruppe: Die Bank of America muss 8,5 Milliarden Dollar bezahlen, weil sie verlustreiche Ramschanleihen aus der US-Immobilienkrise verkauft hatte. Das Oberste Gericht von New York hat den Vergleich gebilligt. Der Vergleich wurde bereits im Juni 2011 erzielt, die Richter hatten jedoch noch nicht zugestimmt.

Die Forderungen der Investoren betreffen faule Kredite des Immobilienfinanzierers Countrywide Financial. Diesen hat die Bank of America vor sechs Jahren mitten in der Krise übernommen. Vor fünf Jahren konnte sie selbst nur mit Staatshilfen vor dem Bankrott gerettet werden. 2013 erzielte sie einen Nettogewinn von 10,1 Milliarden Dollar – mehr als drei Mal so viel wie im Jahr zuvor.

Countrywide hatte schlecht abgesicherte Hypotheken in Wertpapieren gebündelt und weiterverkauft. Nachdem die sogenannte Subprime-Blase geplatzt ist, fühlten sich die Investoren über den Tisch gezogen. Sie forderten Schadenersatz, weil sie das Unternehmen ihnen zufolge unzureichend informiert hatte.

AIG fühlte sich ungerecht behandelt

Weiter zählten 2011 zudem grosse Investmentfonds, Versicherungskonzerne sowie weitere Banken zu den Begünstigten. So etwa der Versicherungsriese AIG. Dessen Forderung, wonach der Vergleich zu annullieren sei, wies das New Yorker Gericht jedoch zurück. Grund: Die AIG empfand die Übereinkunft, welche die Bank of New York Mellon ausgehandelt hatte, als unangemessen. Zudem wies sie auf Interessenkonflikte hin.

Richterin Barbara Kapnick urteilte dagegen, die Bank, welche die Investoren vertrat, habe mit dem Deal weder einen Vertrag gebrochen noch arglistig oder unvernünftig gehandelt. Dies war laut AFP dem Beschlussdokument zu entnehmen, das der Agentur Vorlag.

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