Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Wirtschaft Basler Kantonalbank hat Finma-Bestimmungen verletzt

Schelte für die Basler Kantonalbank: Sie hat laut Finanzmarktaufsicht unter anderem die aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Marktverhalten verletzt. Die Bank muss jetzt 2,64 Millionen Franken Gewinn abgeben.

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) rügt die Basler Kantonalbank (BKB). Der Grund: «Die Bank hat sich von 2009 bis 2012 allzu sehr um den Börsenkurs der eigenen Partizipationsscheine gekümmert», erklärt SRF-Wirtschaftsredaktorin Eveline Kobler. Damit habe sie die rechtlichen Bestimmungen zum Marktverhalten verletzt und gegen ihre Gewährs- und Organisationspflichten verstossen.

Verstoss während Marktabklärungen festgestellt

Als Folge hat die Behörde der Bank laut eigenen Angaben Auflagen aufgebrummt. Zudem will sie unrechtmässig erzielte Gewinne von 2,64 Millionen Franken einfordern. Das Geld kommt dem Bund zugute.

Audio
Finma rügt BKB: Chef Guy Lachappelle nimmt Stellung
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 21.11.2013.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 29 Sekunden.

Die Finma hat die Unregelmässigkeiten im Handel mit den Partizipationsscheinen (PS) im Zuge einer Marktabklärung festgestellt und im Mai 2013 ein Verfahren eingeleitet. Verletzt wurden die Bestimmungen laut Finma, indem die BKB «systematisch marktverzerrende Kaufaufträge» für eigene PS erteilt hat.

Personelle Massnahmen bei BKB

Die Finma anerkenne, dass die Bank unter neuer Leitung weitreichende Massnahmen ergriffen habe, um die organisatorischen Mängel zu beheben. Zudem habe das Institut personelle Massnahmen getroffen.

Die Gerügte selbst akzeptiert die Konsequenzen. Die Bank wies aber auch darauf hin, dass die Behörde bei der BKB weder strafrechtlich relevante Sachverhalte noch eine Schädigung von Anlegern oder Kunden festgestellt habe.

Finma schaut genauer hin

Audio
«Kursmanipulation kommt nicht alle Tage vor»
aus HeuteMorgen vom 21.11.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 10 Sekunden.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Finma eine Bank rügt, weil die sich an der Börse nicht korrekt verhalten hat. Und doch erinnert die neuste Rüge der Finma an einen früheren Fall: Vor eineinhalb Jahren stand die Valiant-Bank im Zentrum. Die Finma warf der Bank vor, ebenfalls schon Aktien im grossen Stil aufgekauft zu haben, um den Kurssturz an der Börse zu dämpfen. «Offenbar will die Bankenaufsicht Finma künftig das Marktverhalten der Banken an der Börse besser im Auge behalten», erklärt Wirtschaftsredaktorin Kobler. Erst kürzlich hat die Behörde auf ihrer Homepage ein Papier veröffentlicht, in dem sie klar definiert, was Banken an der Börse dürfen, und was unzulässig ist.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel