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Coronavirus im Detailhandel «Wir werden unseren Job machen und die Bevölkerung versorgen»

Der Schweizer Detailhandel kommt unter Druck. Öffnen dürfen seit heute nur noch Geschäfte, die lebenswichtige Waren wie Lebensmittel oder Medikamente verkaufen. Die anderen müssen geschlossen bleiben. Kleine Geschäfte wie Kleiderboutiquen werden darunter leiden. Grosse wie Migros und Coop hingegen werden vielleicht sogar von der Krise profitieren. Sie begrüssen die Massnahmen, wie Patrick Marty von der IG Detailhandel sagt.

Patrick Marty

Geschäftsführer IG Detailhandel

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Die IG Detailhandel Schweiz wurde 2006 gegründet. Sie vertritt die Interessen der Schweizer Unternehmen Migros, Coop, Manor und Denner.

SRF News: Was halten Sie von den Massnahmen, die der Bundesrat gestern verordnet hat?

Patrick Marty: Im Grundsatz sind die Massnahmen des Bundesrats zu begrüssen. Wir brauchen jetzt drastische Massnahmen, wie sie im Ausland zum Teil schon umgesetzt sind. Wir glauben, dass er richtig handelt. Der Detailhandel wird seinen Beitrag leisten, um diese Krise zu bewältigen.

Was sind die Folgen?

Eine Folge ist, dass der Detailhandel nun im Fokus steht. Dies, weil er weiterhin offen hat, da er die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs versorgen muss. Und das wird er auch tun.

Die Versorgungswege sind sichergestellt. Da muss man sich keine Sorgen machen.

Aber wir können jetzt schon sagen, dass die Versorgung absolut sichergestellt ist. Der Detailhandel wird genau gleich wie vor dem Entscheid des Bundesrats unter vollem Einsatz seinen Job machen und die Bevölkerung versorgen. In dem Sinne wird sich nichts ändern. Wir haben genug und werden das auch für die kommenden Wochen sicherstellen.

Also wird es keine Versorgungsengpässe geben?

Nein, Versorgungsengpässe sind nicht zu befürchten. Auch wegen der Grenzschliessungen nicht, denn der Warenverkehr ist gewährleistet. Die Versorgungswege sind sichergestellt. Man muss sich keine Sorgen machen.

Mehr Informationen

Es gibt in grossen Läden neben den Lebensmitteln auch Non-Food-Abteilungen. Müssen diese nun abgeriegelt werden?

Die Details kennen wir jetzt noch nicht. Der Bundesrat hat eben erst kommuniziert. Wir gehen davon aus, dass wir Abteilungen oder Bereiche, die Non-Food-Artikel haben, nicht separat absperren müssen. Einige Details sind noch zu klären. Aber wir hoffen, dass er das pragmatisch handhaben wird.

Das Gespräch führte Lucia Theiler.

Hamsterkäufe braucht es nicht

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Leere Regale

Die Versorgung ist gewährleistet. Das bestätigt auch Daniel Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit. Einkaufen sei auch in der «ausserordentlichen Lage» immer noch möglich: «Die Läden sind genug gross, damit man Abstand halten kann», sagt Koch. Wer die Regale leerfege, bereite nur dem Ladenpersonal Probleme – das in diesen Tagen ohnehin alle Hände voll zu tun hat.

SRF 4 News, 17.03.2020, 10:10 Uhr ; 

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