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Wirtschaft Eine UBS ohne Auslandsgeschäft?

Die UBS prüft eine Trennung des Geschäfts mit Schweizer und ausländischen Kunden. Dafür erhält die Grossbank Lob von politischer Seite: Links bis rechts unterstützen die Absicht des Unternehmens.

Video
SRF-Wirtschaftsredaktor Christian Kolbe zu den Plänen der UBS
Aus News-Clip vom 02.11.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 3 Sekunden.

Die UBS beabsichtigt, in der Schweiz eine Tochtergesellschaft zu gründen. Das geht aus dem Quartalsbericht der Grossbank hervor. Noch sei nichts entschieden, aber man erwarte, dass eine Tochterbank künftig für das Schweizer Geschäft zuständig sei.

Lob von links bis rechts

Dafür erhält die Grossbank Zustimmung von politischer Seite: «Sämtliche Schritte, die die Banken einleiten, um den Finanzplatz Schweiz sicherer zu machen, sind begrüssenswert», sagt SP-Nationalrat Corrado Pardini.

Doch auch von der rechten Seite des politischen Spektrums ist ein vorsichtiges Lob gegenüber dem Vorgehen zu vernehmen. So sagt etwa SVP-Nationalrat und Finanzberater Thomas Aeschi: «Es hängt stark von der Umsetzung ab. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.»

Ein erster, aber wichtiger Schritt

Audio
Lob von politischer Seite für die UBS
aus HeuteMorgen vom 02.11.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.

Konkret will die Grossbank ihr Geschäft im Inland vom internationalen Banking abtrennen. Dies entspricht allerdings nicht wirklich den Vorschlägen, die die beiden Nationalräte vor zwei Monaten im Namen ihrer Parteien unterbreiteten.

SVP und SP wollen weg von der Universalbank, hin zum Trennbankensystem. Bei dem müssen das klassische Bankengeschäft und das riskante Investment-Banking von zwei voneinander unabhängigen Gesellschaften ausgeübt werden.

«Keine Ablenkungsmanöver»

Davon ist im aktuellen Vorschlag der UBS zwar keine Rede. Aber wenn wenigstens der besonders riskante Eigenhandel ausgelagert werde, sei schon einiges gewonnen, betont Thomas Aeschi. «Sollte das jetzt mit diesem Vorschlag erfüllt werden, dann bin ich sehr glücklich. Denn damit wäre eine zentrale Forderung von uns von den Banken angenommen.»

Nun müssten aber die Credit Suisse und andere grosse Banken nachziehen, heisst es von den Politikern. Der politische Druck bleibe jedenfalls hoch, verspricht SP-Nationalrat Corrado Pardini. Mit Ablenkungsmanövern der Banken gebe man sich aber nicht länger zufrieden. Dafür seien SP und SVP zusammen zu stark.

«Projekt White Bank»

Das Finanzportal «Inside Paradeplatz» spricht von einem Projekt «White Bank», in dessen Rahmen drei eigenständige UBS-Töchter in Zürich, London und New York geplant seien.

Diese könnten dann einzeln restrukturiert, heruntergefahren oder verkauft werden. Und auch separate Börsen-Kotierungen wären dann möglich, spekuliert das Portal. Die UBS wollte diesen Artikel allerdings nicht kommentieren.

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