- Die Schweizer Hotellerie hat im vergangenen Jahr 37,4 Millionen Übernachtungen verzeichnet.
- Das sind 5,2 Prozent mehr als 2016 und beinahe so viel wie in den Rekordjahren 1990 und 2008.
Aus dem Ausland kamen die Gäste in Scharen in die Schweiz. Die Übernachtungen von Asiaten legten um 12,8 Prozent, von Amerikanern um 12,3 Prozent und von Europäern um 2,2 Prozent zu.
Von den übrigen Kontinenten kamen 5,7 Prozent mehr Gäste. Als starke Herkunftsländer werden China (+13 Prozent), Indien (+23 Prozent), Korea (+35 Prozent), Japan (+13 Prozent) und die USA (+12 Prozent) genannt.
Gäste aus den Golfstaaten allerdings übernachteten 2017 weniger oft in der Schweiz, der Rückgang betrug gut 4 Prozent.
Wieder Vertrauen in Europa und schwächerer Franken
Damit hat die Schweizer Hotellerie 2017 eine starke Erholung erlebt. Die beiden Vorjahre waren geprägt vom starken Franken – der insbesondere die Europäer von Ferien in der Schweiz abhielt – sowie von Terroranschlägen, die den Asiaten die Lust auf Ferien in Europa und damit auch auf Ferien in der Schweiz verdarben.
Beide Situationen haben sich inzwischen entspannt. Reisende aus Asien zieht es wieder nach Europa. Und der Euro hat gegenüber dem Franken zugelegt und damit Ferien in der Schweiz vergünstigt.
Die inländischen Gäste sorgten mit ihren Übernachtungen sogar für einen Höchststand, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Die inländische Gesamtnachfrage stieg um 4,2 Prozent auf 16,9 Millionen Übernachtungen.