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Fördern immer teurer Mit Fusionen gegen den Preisdruck im Goldbergbau

Die Branche ist mächtig im Umbruch. Die Unternehmen reagieren – und schliessen sich zusammen.

Sinkende Goldbestände, zu hohe Förderkosten, zu wenig Profit: Das ist im Kern, was den Goldmineuren die Freude am Schürfen in den letzten Jahren verdorben hat. Als auch noch der Goldpreis auf ein Tief sackte, reagierten die Unternehmen wie so oft: Sie suchten ihr Heil im Zusammenschluss.

Vor vier Monaten kündigte der zweitgrösste Goldförderer Barrick Gold an, künftig mit der kleineren Randgold zusammenzuspannen. Doch der neue Branchenprimus wird schon bald wieder von der Spitze verdrängt: Der US-Konkurrent Newmont Mining ist gerade dabei, für zehn Milliarden Dollar den kanadischen Rivalen Goldcorp zu übernehmen. Sie fördern zusammen so viel Gold wie kein anderes Unternehmen auf der Welt – knapp acht Millionen Unzen.

Arbeiter in einer Goldmine.
Legende: Goldminen werden tendenziell immer teurer. Reuters/Archiv

Branchenexperten erwarten, dass es in der Branche noch mehr Fusionen geben wird, denn noch immer tummeln sich recht viele Unternehmen im Goldminenmarkt. Zum Vergleich: Eisenerz wird nur noch von drei Unternehmen weltweit aus der Erde geholt.

Schwer kalkulierbarer Goldpreis

Von Zusammenschlüssen erhoffen sich die Goldmineure Kostenvorteile bei der Ausbeutung der Minen. Weil das meiste Gold schon gefördert worden ist, müssen sie immer tiefer in die Erde; die Minen werden tendenziell immer teurer. Dabei können die Minenunternehmen nicht darauf wetten, ihre Kosten durch einen entsprechend hohen Goldpreis wieder einzuspielen, denn der Goldpreis schwankt sehr stark – und ist daher schwer kalkulierbar.

Seit der ersten Fusion im Herbst hat sich der Preis für eine Feinunze Gold allerdings wieder leicht erholt: auf gut 1300 Dollar je Feinunze.

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