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Fragen und Antworten Skifahren und Schlitteln in Corona-Zeiten: Das sind die Regeln

Wegen Corona herrschen besondere Regeln im Wintersport. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten.

Sind alle Seilbahnen und Skilifte wie gewohnt in Betrieb?

Davon gehen die Verantwortlichen heute aus. Einzelne Skigebiete haben den Betrieb bereits aufgenommen. Allerdings gibt es auch kleinere Skigebiete, die auf den Betrieb in diesem Winter verzichten, zum Beispiel die Fideriser Heuberge. In den allermeisten Gebieten sind Betriebseinschränkungen bisher laut dem Verband Seilbahnen Schweiz aber nicht vorgesehen.

Wie wollen die Wintersportgebiete dafür sorgen, dass sich möglichst wenige Gäste mit dem Coronavirus infizieren?

Sie setzen vor allem auf Masken. Diese sind Pflicht nicht nur in geschlossenen Räumen wie Restaurants oder Gondeln, sondern auch auf Schlepp- und Sesselliften, ebenso beim Anstehen vor den Liften. Zudem soll das Anstehen gemäss dem Schutzkonzept der Seilbahnen Schweiz durch Markierungen oder mit Personal so geregelt werden, dass es «geordnet und ohne grosse Ballungen abläuft».

Wird die Anzahl der Fahrgäste in den Bergbahnen beschränkt?

Nein. Kapazitätsbegrenzungen sind – wie im öffentlichen Verkehr allgemein im übergeordneten Schutzkonzept von Seilbahnen Schweiz nicht vorgesehen. Es gibt aber Skigebiete, die diesbezüglich strenger sind. Andermatt-Sedrun beispielsweise hat die Anzahl an Personen im Skigebiet Gemsstock zum Saisonauftakt begrenzt. Für Gondelfahrten sind Reservationen nötig.

Welche Masken sind geeignet für den Wintersport?

Grundsätzlich sind industriell gefertigte Hygienemasken Pflicht. Verschiedene Hersteller arbeiten derzeit an der Entwicklung und Produktion von speziellen zertifizierten Halsschläuchen. Diese würden das Auf- und Absetzen des Mund-Nasen-Schutzes deutlich vereinfachen. Wichtig: auch sie müssen gemäss BAG den Empfehlungen der Swiss National COVID-19 Science Task Force entsprechen. Herkömmliche Halsschläuche ohne Zertifizierung sind nicht zugelassen.

Was muss beim Besuch der Skischule beachtet werden?

Die Schneesportschulen werden diesen Winter darauf achten, dass grosse Menschen-Ansammlungen verhindert werden. Entsprechend müssen sich vielerorts die Schüler und Schülerinnen zeitlich gestaffelt sammeln und bei den Skirennen werden längere Pausen zwischen den Kategorien geplant, damit sich die Zuschauergruppen nicht mischen. Die einzelnen Skischulen orientieren sich an einem nationalen Grobkonzept , das sie an ihre Bedürfnisse anpassen können.

Was passiert, wenn ich die gebuchten Skiferien wegen Corona nicht antreten kann?

Dazu gibt es bisher keine einheitliche Regelung. «Die Schweiz fährt Ski!», eine private Initiative von Bergbahnen und Schneesport-Orten verspricht: «Im Fall eines Corona-Ereignisses vor Ort garantieren wir Ihnen eine flexible zuvorkommende Handhabung bei nicht bezogenen Leistungen.» Was das im Einzelfall heisst, ist unklar. Verschiedene Schneesport-Orte haben die Stornierungsfrist in letzter Zeit auf 48 Stunden vor Reiseantritt verkürzt. Hoteliers raten derzeit zum Abschluss einer Reiseversicherung.

SRF 4 News; 23.11.20; 13:30 Uhr

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