- Verkehrsministerin Doris Leuthard hat am Rande des WEF eine Absichtserklärung mit dem argentinischen Aussenminister unterschrieben.
- Sie soll Schweizer Firmen Aufträge in Südamerika ermöglichen.
- Die Rede ist von Infrastruktur-Bauten wie etwa Bahnlinien und -technologie.
Die Absichtserklärung ist eine Folge eines Staatsbesuches, den Bundesrätin Doris Leuthard letztes Jahr Argentinien erstattete. «Die Regierung steht für eine Öffnung und hat im Infrastruktur-Bereich grosse Projekte», so Leuthard. So plane Argentinien etwa Milliardeninvestitionen in die maroden Eisenbahnnetze des Landes.
Argentinien plant neue Bahnlinien
Mit modernen Güterbahnlinien sollen dereinst Agrargüter zu den Häfen transportiert und so billiger auf den internationalen Markt gebracht werden. Das bietet Chancen für Schweizer Firmen wie Stadler Rail, ABB und die Molinari Rail AG. Sie alle waren im letzten Jahr mit Leuthard in Argentinien. Jetzt hoffen sie auf Aufträge.
Der argentinische Aussenminister Jorge Faurie bekräftigte diese Hoffnungen am Weltwirtschaftsforum in Davos. Er lobte die Schweizer Ingenieure und die SBB: «Schweizer Züge sind immer pünktlich und sauber.» Er hoffe, dass Schweizer Firmen in Argentinien investieren würden, erklärte er.
Das lässt hoffen, dass Schweizer Know-how etwa in der Elektrifizierung, Zugführung und Bahnsysteme an der Erneuerung der argentinischen Zuglinien beteiligt sein könnte.