- Die Deutsche Bank, HSBC und die Citigroup wollen eine Sammelklage in den USA wegen der Manipulation des Interbanken-Zinssatzes Libor mit einer Millionenzahlung beilegen.
- Das grösste deutsche Finanzinstitut hat zugestimmt, 80 Millionen Dollar zu zahlen, die Citigroup 33,4 Millionen Dollar und die HSBC 18,5 Millionen Dollar.
- Die zuständige Richterin muss dem noch zustimmen, damit die Klage von Termingeschäfte-Händlern erledigt werden kann.
- Deutsche Bank wie auch Citi waren nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein HSBC-Sprecher begrüsste die Lösung.
Hedgefonds und andere Investoren hatten die Grossbanken beschuldigt, während der Finanzkrise von 2006 bis mindestens 2010 den Libor-Zins künstlich niedrig gehalten zu haben, um ihre Gewinne nach oben zu treiben.
Vom Libor hängen weltweit direkt und indirekt Transaktionen an den Finanzmärkten im Wert von rund 450 Billionen Dollar ab. Wegen Manipulationen wurden weltweit bereits milliardenhohe Strafen der Behörden verhängt.