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Milliardenabschreiber nötig US-Steuerreform dürfte Credit Suisse in rote Zahlen stürzen

  • Für das vierte Quartal muss die Credit Suisse nach eigenen Angaben rund 2,3 Milliarden abschreiben.
  • Der Grund dafür sind Steuergutschriften der Grossbank in den USA, die wegen Trumps Reform nun weniger Wert sind.
  • Die Grossbank dürfte damit für 2017 erneut einen Jahresverlust schreiben – den dritten in Folge.

Es scheint paradox: Die US-Steuerreform will die Unternehmen massiv von Abgaben entasten. Doch zunächst führt sie bei den beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS zu Milliardenabschreibern.

Das funktioniert so: Beide Banken haben in den USA in den letzten Jahren hohe Verluste gemacht. Einen Teil davon können sie an den Steuern abziehen und diese Steuererleichterungen auch auf kommende Steuerrechnungen übertragen (Verlustvorträge).

Auch UBS betroffen

Wenn nun mit der Steuerreform der Steuersatz für Firmen massiv sinkt, so sind auch diese steuerlichen Verlustvorträge weniger wert. Und dem trägt die CS mit dem Milliardenabschreiber im vierten Quartal nun Rechnung.

Auch die UBS wird solche Abschreibungen vornehmen müssen. Sie wies Ende 2016 Verlustvorträge von gut 8 Milliarden Franken aus. In Medienberichten war deshalb von einem möglichen Abschreiber von 3 Milliarden die Rede.

Trotz der hohen Wertberichtigungen hält die CS fest, dass sich die Steuerreform positiv auf die US-Wirtschaft und die eigenen Aktivitäten in den USA auswirken werde. Insbesondere auf das Investment Banking.

Nochmals ein Verlustjahr

Doch bevor sich die Steuerreform positiv auswirken kann, führt sie zunächst nochmals zu roten Zahlen bei der Credit Suisse: Denn in den ersten neun Monaten kam die Bank auf einen Gewinn von 1,1 Milliarden Franken. Dem stehen nun die 2,3 Milliarden an Abschreibungen gegenüber.

Die Credit Suisse wird ihre Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr am 14. Februar 2018 präsentieren.

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