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Neue Ausrichtung Tamedia heisst jetzt TX Group

  • Das Medienhaus Tamedia heisst ab 2020 TX Group.
  • Der Name soll den Wandel der Tamedia zum digitalen Konzern zum Ausdruck bringen.
  • Die TX Group wird ab Anfang 2020 zu einer holdingähnlichen Organisation umgebaut.
  • Der bisherige CEO Christoph Tonini wird nach dem Umbau die operative Leitung abgeben.

Der Umbau des Medienhauses Tamedia schreitet voran. Aus dem einstigen Zeitungshaus soll ein moderner, digitaler Konzern werden. Das soll sich nach Vorstellung des Managements nun auch im Namen des Unternehmens niederschlagen. Per Anfang 2020 wird aus Tamedia somit die TX Group, wie der Konzern mitteilte.

Die neue TX Group solle ein Netzwerk von Medien und Plattformen bilden, die «Information, Orientierung, Unterhaltung sowie Services anbieten», hiess es weiter.

Belegschaft definiert neue Marke

Der Name TX gehe auf den jährlichen «Technology Exchange» zurück, hiess es. An diesem 2015 erstmals durchgeführten internen Anlass hätten im vergangenen Juni 600 Mitarbeitende aus den Bereichen Technologie, Marketing und Produkt teilgenommen. So sei die Marke TX entstanden.

Wie bereits bekannt, wird die neue TX Group ab Anfang 2020 zu einer holdingähnlichen Organisation umgebaut. Diese wird vier weitgehend eigenständige Unternehmen mit je eigener Geschäftsleitung und eigenem Verwaltungsrat umfassen.

Der bisherige CEO Christoph Tonini werde die Einführung der neuen Unternehmensstruktur wie angekündigt bis Ende Juni 2020 umsetzen. Danach soll er die operative Verantwortung abgeben.

Supino bleibt Konzernchef

Der Name Tamedia wird derweil nicht ganz verschwinden. Die Geschäftseinheit Bezahlmedien unter Führung des ehemaligen 20-Minuten-Chefredaktors Marco Boselli (Publizistik) und Andreas Schaffner (Verlagsdienstleistungen) wird ab 2020 diesen Namen tragen.

Statt Tonini direkt zu ersetzen, wird die neue TX Group die operative Verantwortung grösstenteils auf die Chefs der neuen vier Geschäftseinheiten übertragen. Der bisherige Tamedia-Verwaltungsratspräsident Pietro Supino wird in dem Konstrukt auch weiter in selbiger Funktion die Geschicke des Gesamtkonzerns leiten.

Tonini soll in der kommenden Generalversammlung 2020 gemeinsam mit der ehemaligen Aargauer SP-Ständerätin Pascale Bruderer als Mitglied des Verwaltungsrats vorgeschlagen werden.

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