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Wirtschaft Nike im harten Zweikampf mit Adidas

Ein Sieger der Fussballweltmeisterschaft steht bereits fest: Nike. Der amerikanische Sportartikelhersteller rüstet an der WM unterdessen mehr Teams aus als Rivale Adidas. Ein Marketingexperte erklärt das Erfolgsrezept.

Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike konnte seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um zehn Prozent, auf 28 Milliarden Dollar steigern. Nike setzt auf die Karte Fussball und das zahlt sich aus.

Hans-Willy Brockes ist Geschäftsleiter der Europäischen Sponsoringbörse ESB. Nike habe seit dem Einstieg in das Fussballgeschäft immer sehr stark auf die Emotionen gesetzt, erklärt der Marketingexperte das Erfolgsrezept des Sportartikelherstellers im Fussballgeschäft. Nike habe versucht, sich bei «emotionsstarken Klubs» aber auch bei einzelnen Spielern einzukaufen. «Die Strategie geht Schritt für Schritt auf», so Brockes im Gespräch mit SRF.

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Marketingexperte Brockes erklärt die erfolgreiche Strategie von Nike
aus SRF 4 News aktuell vom 10.07.2014.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 52 Sekunden.

Nike stelle die Freude am Fussballspiel sehr stark in den Vordergrund, erklärt der Marketingexperte die Emotionsstrategie von Nike. Der Sportartikelhersteller habe eine eigene Nike-Welt erstellt, zu der einige Spieler dazugehörten.

Ein Schuhpaar – zwei Farben

Mit Blick auf die Fussballweltmeisterschaft in Brasilien hat Nike auch neue Produkte auf den Markt gebracht, so zum Beispiel den neuen Fussballschuh (ein Paar, zwei unterschiedliche Farben). Das sei strategisch ein «sehr spannender Schachzug», sagt der Marketingexperte – nicht nur mit Blick auf die Farbe der Schuhe sondern auch aus technologischer Sicht.

Als wichtigste Schaubühne der Sportartikelbranche ist die WM ein Zweikampf zwischen Nike und Adidas. Die beiden lieferten sich im Vorfeld der Spiele eine veritable Werbeschlacht, die Rede ist von 900 Millionen Dollar. Diese Ausgaben drückten auf den Gewinn von Nike.

Ohne Fussball geht nichts

Dennoch ist Brockes überzeugt, dass die Strategie von Nike «sehr nachhaltig» ist. Dabei würden beide Sportartikelhersteller davon profitieren. «Wenn die beiden ihre Werbeschlacht in den Vordergrund stellen, dann spricht man nicht über die anderen Sportartikelhersteller.» Zudem kriege jedermann mit, dass die Marke des Fussballschuhs offenbar wichtig sei. Der Bekanntheitsgrad als Fussballmarke steige.

Nike setzte lange vor allem auf nordamerikanische Sportarten wie Basketball. Als Fussballmarke war der Sportartikelhersteller weniger bekannt. Nike wolle die Nummer eins im Sport werden, sagt Marketingexperte Brockes. Das sei nur möglich, wenn man auch die grösste Sportart der Welt aufgreife, «am Fussball geht kein Weg vorbei».

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