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Online-Kaufhaus wächst weiter «Prime»-Geschäft lässt Amazon-Kassen klingeln

  • Mit einem überraschend starken Weihnachtsquartal schliesst das Online-Kaufhaus Amazon das vergangene Jahr ab.
  • Der Umsatz wurde um über ein Fünftel gesteigert.
  • Zum Wachstum trugen insbesondere auch das boomende Cloud-Geschäft und die schnelleren Warenauslieferungen bei.

Der Technologie-Konzern Amazon steigerte seinen Umsatz im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 21 Prozent auf mehr als 87,4 Mrd. Dollar. Den Gewinn konnte das Unternehmen um acht Prozent auf 3,3 Mrd. Dollar steigern.

Schnellere Auslieferungen zahlen sich aus

Nach den am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss präsentierten Zahlen scheinen sich insbesondere auch Investitionen in schnellere Warenlieferungen für das Online-Kaufhaus auszuzahlen.

So habe im Weihnachtsgeschäft die Zahl der Auslieferungen am Tag der Bestellung oder am Tag darauf gegenüber dem Vorjahr vervierfacht werden können, erklärte der Konzern am Donnerstagabend.

Bis zu 4,2 Mrd. Dollar Quartalsgewinn prognostiziert

Unter anderem spezielle Angebote für besonders schnelle Lieferungen über das zahlungspflichtige Kundenprogramm «Prime» liessen demnach die Zahl dieser Mitglieder im Vergleich zu 2018 um 50 Prozent auf derzeit 150 Millionen Mitglieder steigen, betonte Konzernchef Jeff Bezos.

250'000 neue befristete Jobs

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  • Amazon hat in der Vergangenheit wiederholt auf kurzfristige Gewinne verzichtet, um sich für die Zukunft besser aufzustellen.
  • Dabei legt der Konzern nicht zuletzt Geld für den Ausbau der Belegschaft auf den Tisch. So heuerte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Weihnachtsgeschäft befristet mehr als 250'000 Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit an.
  • Damit sei die Zahl der Amazon-Mitarbeiter auf insgesamt 750'000 gestiegen.

Für das laufende Quartal stellte der Konzern einen operativen Gewinn von bis zu 4,2 Mrd. Dollar in Aussicht. Das deutet darauf hin, dass die steigenden Kosten für Investitionen beispielsweise in Warenlager näher beim Kunden die Gewinne aus dem Handels- und dem Cloud-Geschäft nicht zunichtemachten.

Im Vorquartal hatte Amazon wegen der hohen Investitionen für schnellere Versendung an Kunden noch einen Gewinneinbruch erlitten.

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