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Rekord bei Firmengründungen Das Start-up-Land Schweiz boomt

  • Letztes Jahr sind in der Schweiz so viele Firmen gegründet worden, wie noch nie zuvor.
  • Die Zahl neugegründeter Unternehmen belief sich auf 44'482, was einem Plus von drei Prozent zum Vorjahr entspricht.
  • Die grösste Zunahme gab es in der Ostschweiz und im Mittelland, eine Abnahme verzeichneten die Zentralschweiz und das Tessin.

Das abgelaufene Jahr erweist sich bei Start-ups als gründungsstärkstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen des schweizerischen Handelsregisters im Jahr 1883, wie das Institut für Jungunternehmen (IFJ) mitteilte.

Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse: IFJ Institut für Jungunternehmen
Legende: Institut für Jungunternehmen (IFJ)

Besonders viele Neugründungen gab es in den Branchen Hightech, IT, Mobilität, Beratung, Architektur und Ingenieurwesen, Transport und Logistik sowie im Immobilienwesen. Weniger gut lief es in den Bereichen Marketing und Kommunikation, Detailhandel sowie Grosshandel, wo es zu weniger Firmenneustarts kam.

Knapp 40 Prozent als GmbH gegründet

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Beliebteste Rechtsform für den Start einer neuen Firma war die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Für sie entschieden sich 39 Prozent aller Start-up-Gründer. Laut IFJ wurden 93 Prozent aller neuen GmbHs mit dem gesetzlichen Minimum von 20'000 Franken Stammkapital gestartet. Weitere beliebte Rechtsformen für Start-ups waren den Angaben zufolge die Einzelfirma (32 Prozent), die Aktiengesellschaft (20 Prozent) und die Kollektivgesellschaft (3 Prozent).

Profitieren vom Boom konnten die Ostschweiz (+7 Prozent), das Espace Mittelland (+6 Prozent), die Südwestschweiz (+4 Prozent) sowie die Nordwestschweiz und Zürich (+2 Prozent). Eine Abnahme an Gründungen gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Zentralschweiz (-2 Prozent) und das Tessin (-0,3 Prozent).

Dreiviertel von Männern gegründet

Eine deutliche Mehrheit oder rund 76 Prozent der neuen Firmen wurde durch Männer gegründet. Der Frauenanteil belief sich somit auf knapp ein Viertel aller Neugründungen.

Eine Analyse sei jedoch nicht abschliessend möglich, da viele neue Unternehmen durch mehr als eine Person gegründet und damit die Verteilung der Geschlechter verwässert werde, schreibt IFJ.

Was die Anzahl Gründungen durch Frauen betreffe, liege die Schweiz im internationalen Durchschnitt grundsätzlich jedoch leicht zurück.

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