Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat im letzten Jahr Waren im Wert von fast 211 Milliarden Franken exportiert – das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Für den Anstieg verantwortlich war vor allem die chemische-pharmazeutische Industrie.
- Die Importe stiegen um 4,1 Prozent auf gut 173 Milliarden Franken. Der Überschuss in der Handelsbilanz erreichte mit 37,5 Milliarden Franken einen neuen Rekord.
Nicht an dem Wachstum der Ausfuhren teilhaben konnten die beiden anderen grossen Exportsparten der Schweiz – Maschinen, Elektronik sowie Uhren. Die Ausfuhren von Maschinen und Elektronikgeräten stagnierten. Seit 2011 hat die Branche kein Wachstum mehr erlebt.
Die Uhrenindustrie musste bei ihren Exporten eine Einbusse um einen Zehntel hinnehmen. Es ist das zweite Jahr in Folge mit einem Minus.
Exporteinbruch bei Uhrenindustrie
Die Schweizer Uhrenindustrie exportierte im letzten Jahr Uhren im Wert von 18,3 Milliarden Franken. Das sind 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie, FH, mitteilt. Gesamthaft gingen 25,4 Millionen Uhren ins Ausland – so wenig wie seit 2009 nicht mehr. Vor allem Luxusuhren seien weniger gefragt gewesen. Ein Grund für den Einbruch bei den Exporten sieht der Verband bei den Massnahmen Chinas zur Bekämpfung der Korruption. So hatte China eine Luxussteuer eingeführt. Weitere Gründe seien der flaue Tourismus in Europa und der starke Schweizer Franken. Nun dürfte die Talsohle aber überwunden sein, glaubt man beim Verband. Die Lage dürfte sich 2017 stabilisieren. |