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Wirtschaft Schweizer Wohnungen werden wieder billiger

Der langjährige Boom auf dem Schweizer Immobilienmarkt hat vorläufig seinen Höhepunkt erreicht. Der Preisanstieg auf dem Schweizer Wohnungsmarkt lässt spürbar nach. In einigen Schweizer Gemeinden sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bereits gesunken.

Vor allem in den Kantonen Basel-Landschaft, Neuenburg, Graubünden, Jura und Genf wurde Wohnungseigentum in den letzten Quartalen etwas billiger. Das zeigt das Immo-Monitoring von Wüest & Partner. Insgesamt kletterte der Marktwert aller Schweizer Wohnliegenschaften seit 2003 um satte 45 Prozent und erreichte bis Ende 2013 einen Rekordwert von 2'400 Milliarden Franken.

Es wird leichter eine Eigentumswohnung zu finden

Der jahrelange Preisanstieg lässt aufgrund des inzwischen hohen Preisniveaus nach. Denn während sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt, steigen die Haushaltseinkommen weniger schnell.

Auch hat die rege Neubautätigkeit in der ganzen Schweiz hat den bislang grossen Nachfrageüberhang nach Wohnungseigentum ausgeglichen. Der Markt ist gesättigt, es wird wieder leichter eine Wohnung zu finden. Wüest & Partner sieht für 2014 einen durchschnittlichen Preisanstieg für Eigentumswohnungen von 0,8 Prozent. 2006 hatte das Plus noch sechs Prozent betragen, 2013 noch drei Prozent.

Einfamilienhäuser dürften sich dieses Jahr hingegen schweizweit im Schnitt um 1,8 Prozent verteuern. Die Zahlungsbereitschaft in diesem Segment ist weiterhin vorhanden, weil Bauland für Einfamilienhäuser knapp wird.

Besonders Alt-Mieter können sich freuen

2013 haben sich Erst- und Wiedervermietungen ausgeschriebener Wohnungen nochmals um 3,2 Prozent verteuert. Dazu trugen verbesserte Qualität der Wohnungen, aber auch hohe Zahlungsbereitschaft und die internationale Zuwanderung bei.

Durch die forcierte Bautätigkeit gelangen allerdings viele neue Mietobjekte auf den Markt, sodass die Angebotsmieten gemäss Wüest & Partner nur noch um 1,4 Prozent steigen.

Entspannter können Alt-Mieter sein. Anfang Jahr kam es für zahlreiche Mieter zu einer erneuten Mietreduktion von maximal 2,91 Prozent, nachdem der Referenzzinssatz auf zwei Prozent gesenkt worden war.

Folgen der Zuwanderungs-Beschränkung noch nicht absehbar

Für 2014 geht Wüest & Partner von einer anhaltend regen Zuwanderung aus. Auch die Zinsen präsentieren sich günstig. Die Auswirkungen der Masseneinwanderungsinitiative hängen von der Umsetzung der Kontingentierung ab.

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