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Seco-Konjunkturprognose BIP dürfte im laufenden Jahr weit weniger stark schrumpfen

  • Die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) haben ihre Konjunkturprognose für 2020 aktualisiert.
  • Die Expertengruppe schätzt, das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) werde im laufenden Jahr um 3.8 Prozent schrumpfen.
  • Noch im Juni hatte das Seco prognostiziert, dass sich das BIP 2020 um 6.2 Prozent verringern wird.
  • Auch im Hinblick auf die Arbeitslosenquote sind die Ökonomen zuversichtlicher: Übers ganze Jahr 2020 betrachtet dürfte sie bei 3.2 statt bei 3.8 Prozent liegen.

Mit der Lockerung der gesundheitspolitischen Massnahmen habe Ende April eine zügige Aufholbewegung der Schweizer Wirtschaft eingesetzt, teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit.

Sowohl die Konsum- als auch die Investitionsnachfrage hätten im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen. Und die Kurzarbeit sei deutlich weniger stark in Anspruch genommen worden als noch im Juni erwartet.

Korrektur nach oben schon angedeutet

Konkret rechnet die Expertengruppe des Bundes für das laufende Jahr 2020 noch mit einen Einbruch des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) um 3.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei der letzten offiziellen Prognose im Juni waren die Bundesökonomen noch von einem Minus von 6,2 Prozent ausgegangen. Vor rund einem Monat setzte das Seco dann allerdings diese Prognose bereits etwas hinauf auf «rund -5 Prozent».

Kurz nach dem Lockdown Mitte März war gar noch ein deutlich schärferer Einbruch erwartet worden. So war das Seco Ende April – also noch während des Lockdowns – von einem BIP-Rückgang um 6.7 Prozent ausgegangen.

Auch weniger Arbeitslose zu erwarten

Auch die Perspektiven für den Arbeitsmarkt haben sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Die Arbeitslosigkeit wird im Durchschnitt 2020 noch bei 3.2 Prozent erwartet, nachdem im Juni noch ein Wert von 3.8 Prozent prognostiziert worden war.

Allerdings hatte das Seco auch hier bereits vor Monatsfrist eine Anpassung der Prognose angedeutet und einen Wert von unter 3.5 Prozent genannt.

SRF 4 News, 12.10.2020, 8 Uhr ; 

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