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Aus SRF 4 News aktuell vom 28.02.2019.
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Studie zum Onlinehandel Schweizer bestellen immer mehr Waren in Asien

  • Die Schweizer kaufen laut einer Studie immer mehr im Internet ein.
  • 2018 bestellten Konsumenten online Waren im Wert von 9.5 Milliarden Franken – das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Insbesondere das Einkaufen auf chinesischen Handelsplattformen nimmt zu.
Legende:
Schweizer Umsatz im Online-Versandhandel in Milliarden Franken Die Schweizer Konsumenten haben ihre Online-Ausgaben zwischen 2010 und 2018 um 4,4 Milliarden Franken gesteigert. (Abholstationen im Ausland von 2013 bis 2018 nicht berücksichtigt) VSV/GfK

Besonders beliebte Online-Waren waren mit total 2.1 Milliarden Franken erneut elektronische Geräte für den Heimgebrauch. Jeder dritte Umsatzfranken im Bereich Heimelektronik wird mittlerweile online realisiert, wie die gemeinsame Studie des Verbands des Schweizerischen Versandhandels (VSV) mit GfK und der Post zeigt. Bei Bekleidung ist es jeder fünfte.

Legende:
Das bestellen die Schweizer im Internet Heimelektronik-Artikel und Kleidung sowie Schuhe stehen an der Spitze der Beliebtheitsskala. Die Säulen zeigen pro Jahr die wertmässigen Anteile in Milliarden Franken an. VSV/GfK

Viele Päckchen ohne Zollabgaben

Besonders auffällig dabei: Seit 2010 haben sich die Online-Einkäufe im Ausland vervierfacht. Ein Grund dafür ist die Flut von Kleinpaketen aus Asien. Allein gegenüber 2017 ist die Zahl an Kleinsendungen um über ein Drittel angewachsen.

Laut Studie wurden im Jahr 2018 rund 33 Millionen Kleinwarensendungen, zumeist ohne Mehrwertsteuer- und Zollabgaben, in die Schweiz eingeführt. Mit 23 Millionen Kleinpaketen stammt die grosse Mehrheit davon aus Asien – speziell aus China.

Legende:
Herkunft der Kleinpakete Die Menge der in die Schweiz geschickten Kleinpakete aus Asien verzeichnet gegenüber 2017 ein Plus von 35 Prozent. Die Grafik zeigt die Anzahl der Kleinwarensendungen in Millionen. VSV/GfK

Nun schlägt der VSV Alarm und verlangt, dass der Gesetzgeber eingreift. Der Verband fordert vor allem Massnahmen zur Einhaltung der Mehrwertsteuer-Richtlinien und Deklarationspflichten sowie der Gewährleistung von Schweizer Sicherheitsstandards.

Zu schaffen machen dem Handel laut VSV-Präsident Patrick Kessler etwa die unterschiedliche Behandlung von inländischen und ausländischen Händlern in Bezug auf die Formate. Hierzulande gelte jede Sendung ab zwei Zentimetern Dicke und einem Gewicht von einem Kilogramm als Paket. Ein aufgepumpter Fussball mit einem Umfang von 36 Zentimetern gehe hingegen international als Brief durch, erläuterte der VSV-Präsident.

Dies habe einen substanziellen Einfluss auf die Versandkosten und somit auf die Konkurrenzfähigkeit, betonte Kessler.

Bis 2020 ein Fünftel

Im Gegensatz zum gesamten Schweizer Detailhandel, der insgesamt rückläufig ist, wächst der Umsatz im Online-Versandhandel seit Jahren rasant. Das spürt vor allem der so genannte Non-Food-Bereich. Von den total 52.3 Milliarden Franken, die darin umgesetzt werden, erreichen mittlerweile 16 Prozent oder Waren im Wert von rund 8.4 Milliarden Franken den Endkunden auf dem Postweg.

«Es ist gut möglich, dass es im nächsten Jahr, also 2020, bereits 20 Prozent sein werden», sagte Kessler. Zu diesem rasanten Wachstum tragen mittlerweile auch vormals eher weniger übers Internet bestellte Artikel wie Haushaltswaren, Möbel und seit 2017 auch wieder Bücher und andere Medien bei, erklärte Kessler.

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